Wenn Grand Theft Auto in den letzten Jahren einen großen Konkurrenten hatte, dann war es die Saints-Row-Reihe. Die Abenteuer der Gangster in den lila Klamotten finden jetzt ein plötzliches Ende. Der Medienkonzern Embracer Group schließt das verantwortliche Entwicklerstudio.
Das Ende für Saints Row? Volition Games muss schließen
Nach 30 Jahren geht bei Volition Games das Licht aus. Das Entwicklerstudio ist vor allem für die Spiele der Saints-Row-Reihe bekannt. Grund dafür sind Umstrukturierungen beim Mutterkonzern Embracer Group. In einem Statement auf LinkedIn gibt Volition bekannt, das das Medienunternehmen aufgrund „strategischer und operativer Ziele“ die schwierige Entscheidung getroffen hat, das Entwicklerstudio mit sofortiger Wirkung zu schließen.
Volition Games arbeite jetzt daran, die Mitarbeiter zu unterstützen und den Übergang zu erleichtern. In dem Statement bedankt sich das Studio außerdem bei Kunden und Fans auf der ganzen Welt.
GTA-Konkurrent mit Aliens und Superkräften
Volition Games wurde im Jahr 1993 unter dem Namen Parallax Software Corporation gegründet. Nach einer Teilung des Unternehmens folgte im Jahr 1996 die Namensänderung. Zu den großen Spielereihen des Studios gehören Saints Row, Descent, Red Faction und Free Space.
Gerade die Saints-Row-Reihe konnte sich als ernstzunehmender Konkurrent zu Grand Theft Auto einen Namen machen. Immerhin bieten beide Reihen große offene Städte, in denen sich aufsteigende Gangster einen Namen machen können. Die ersten vier Saints-Row-Spiele wurden dabei immer verrückter und führten schließlich sogar Aliens und Superkräfte ein.
Im Jahr 2022 veröffentlichte Volition schließlich ein Reboot von Saints Row. Neben enttäuschenden Verkaufszahlen konnte der Open-World-Shooter auch die Community nicht überzeugen. Die PS5-Version auf Metacritic wird mit einem User-Score von 2,9 von 10 abgestraft. Mit einem Metascore von 61 fallen auch Pressestimmen eher verhalten aus (Metacritic).
In unserem Video zeigen wir euch die größten GTA-Klone: