Der Import von Smartphones ist ein gängiger Weg, um Geld zu sparen. Drei chinesische Hersteller scheinen dem einen Riegel vorschieben zu wollen und greifen zu Regionalsperren. Wer trotzdem zum Import greift, muss mit Einschränkungen leben.
Smartphones sind in Deutschland häufig teurer als im Ausland. So mancher Sparfuchs importiert deshalb sein Wunschgerät direkt aus dem Heimatland der Hersteller. Zumindest bei drei Herstellern aus dem BBK-Konzern könnte das in Zukunft mit einigen Einschränkungen verbunden sein.
OnePlus, Oppo und Realme statten Smartphones mit Regionalsperren aus
OnePlus, Oppo und Realme sind Medienberichten zufolge dazu übergegangen, ihre chinesischen Varianten mit Regionalsperren auszustatten (AndroPlus). All drei gehören zum BBK-Konzern. Ein mit Regionalsperre versehenes Smartphone soll sich zwar starten lassen und auch die Nutzung von Apps sei möglich. Doch die Telefonfunktion und andere Netzdienste sind Nutzerberichten zufolge gesperrt.
Eine entsprechende Systemwarnung weist auf die eingeschränkten Dienste hin – inklusive der Empfehlung, sich an den Kundendienst zu wenden. Ob und wie der Kundendienst die Regionalsperre dann aufheben kann, ist nicht bekannt.
Zu den Regionen, die mit der Regionalsperre versehen sind, gehören zum aktuellen Zeitpunkt Indien, Italien, Russland und Brasilien. Ob in Zukunft weitere Regionen hinzukommen, ist ebenfalls unklar.
Alte Smartphones müssen nicht in den Müll:
Verfügbarkeit weiterer Grund für Smartphone-Import
Neben günstigeren Preisen gibt es einen weiteren Grund für den Import von Smartphones: die Verfügbarkeit. Vor allem Flaggschiff-Smartphones aus China kommen häufig erst mit Verzögerung von einigen Monaten in den deutschen Handel. Wer nicht warten möchte, greift dann zu einem der bekannten Importeure wie etwa TradingShenzen oder Banggood.
Ein Spezialfall ist seit einigen Monaten OnePlus. Der Hersteller ist in Deutschland mit einem Verkaufsverbot belegt. Hiesige Interessenten des neuen OnePlus 11 müssen also zwangsweise importieren.