AMD hat mit der Radeon RX 7900 XT und XTX zwei neue RDNA-3-Grafikkarten präsentiert. Sie sollen bis zu 70 Prozent mehr Leistung bieten, ohne mehr Strom zu benötigen. Auch wenn die genauen Europreise noch nicht feststehen, werden die Grafikkarten wohl deutlich günstiger als bei Nvidia.
AMD stellt Radeon RX 7900 XT und XTX vor
Bei einer Veranstaltung in Las Vegas hat AMD-Chefin Lisa Su zwei neue Radeon-Grafikkarten präsentiert. Dem Hersteller nach sorgt die verwendete RDNA-3-Architektur bei der Radeon RX 7900 XT und XTX für ein Leistungsplus von bis zu 70 Prozent gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell, wenn die Auflösung 4K oder mehr beträgt. Bei geringeren Auflösungen ist mit 54 Prozent mehr Leistung zu rechnen, sagt AMD.
Bei der Radeon RX 7900 XTX kommen 24 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz, bei der 7900 XT sind es 16 GB. Die Taktfrequenzen bei der 7900 XTX gibt AMD mit 2,3 GHz, bei der 7900 XT mit 2,0 GHz an. Trotz höherer Taktraten soll die Leistungsaufnahme beim Spitzenmodell in etwa der des Vorgängers entsprechen (Quelle: AMD).
Auf den in die Kritik geratenen 12VHPWR-Anschluss verzichtet AMD, stattdessen kommen zwei 8-Pin-Stecker zum Einsatz. Auch davon abgesehen ist laut Hersteller kein neues Gehäuse oder Netzteil nötig.
AMD setzt zudem auf Displayport-2.1-Anschlüsse. Bei Bildschirmen mit 8K-Auflösung soll so eine Wiederholrate von 165 Hz, bei 4K-Displays von bis zu 480 Hertz möglich werden. Die Raytracing-Performance will AMD um rund 60 Prozent verbessert haben.
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AMD: Top-Grafikkarten günstiger als bei Nvidia
Bei der Vorstellung hat AMD bislang nur Preise in US-Dollar ohne Mehrwertsteuer genannt. Für die kleinere Radeon RX 7900 XT sollen 899 US-Dollar, für die Radeon RX 7900 XT 999 US-Dollar fällig werden. Hierzulande könnte das inklusive Steuern Preise von 1.079 Euro beziehungsweise 1.199 Euro entsprechen – was AMD aber noch nicht bestätigt hat. Zum Vergleich: Für eine Nvidia RTX 4090 wird in etwa das Doppelte fällig.
AMD will die neuen Grafikkarten ab dem 13. Dezember 2022 anbieten.