Wer einen Tesla fahren will, muss dafür meist tief in die Tasche greifen. Vor allem die jüngsten Kostensteigerungen haben aus dem ehemaligen Einsteigermodell Model 3 inzwischen ein deutlich teureres Vergnügen gemacht. Den Träumen vieler Tesla-Fans von einem günstigeren Einstieg hat CEO Elon Musk jetzt aber neues Leben eingehaucht.
Kann man sich auf Elon Musks Wort verlassen? Tesla-Fans werden sicher anführen, dass der Autohersteller bisher, wenn auch oft verspätet, geliefert hat. Allein der große Plan, Tesla zum Beginn einer Bewegung hin zum Wechsel auf Elektroautos zu formieren, ist ein starker Beweis. Doch der Tesla-Chef verspricht eben auch immer wieder Dinge, die er gar nicht oder nicht genau so einhält, wie eigentlich angesagt – man denke nur an das Hin und Her zum Twitter-Kauf.
Elon Musk holt den Traum vom Billig-Tesla zurück
Doch jetzt holt Tesla ein Projekt zurück, dass Musk noch Anfang des Jahres für gestrichen erklärt hatte: Der Traum vom Billig-Tesla darf weiter geträumt werden. Im Nachgang der offiziellen Präsentation der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2022 erklärte Musk auf Nachfrage nach künftigen Modellen:
„Das Fahrzeug der nächste Generation wird etwa die Hälfte der Platform für Model 3 und Model Y kosten und es wird kleiner sein. Es wird, denke ich, sicherlich die Produktion aller anderen Fahrzeuge zusammen übertreffen“ (Quelle: Insideevs).
Der kleinere und vor allem günstigere Tesla ist damit wieder auf Kurs. Das kommende E-Auto soll demnach auf Teslas dritter Plattform stehen. Derzeit teilen sich die Premiumfahrzeuge Model S und Model X eine Plattform, während Model 3 und Model Y ebenfalls auf einer eigenen Plattform stehen. Schon diese hat die Preise bei Tesla deutlich verringert. Die dritte soll bis zu weitere 50 Prozent Kostenersparnis ermöglichen und ist laut Musk „der primäre Fokus des Teams für die Entwicklung neuer Fahrzeuge“.
Gerüchten zufolge könnte auch der Name des neuen Teslas schon durchgesickert sein: Model Q steht laut Focus als Titel für den Billig-Tesla im Raum. Was aus dem spaßigen Namensschema der bisherigen Modelle S, 3, X und Y damit werden könnte, ist noch unklar.
Womit der reichste Mensch der Welt außerdem noch Geld verdient, seht ihr im Video:
Mini-Tesla: Preisschild bleibt große Unbekannte
Wer sich jetzt auf den ursprünglich erwarteten Tesla für 25.000 US-Dollar freut, könnte allerdings enttäuscht werden. Die Kostenminimierung von 50 Prozent bezieht sich bei Musks Aussagen in erster Linie auf die Produktion. Dass deswegen auch der Kaufpreis so deutlich fällt, ist nicht gesagt. Trotzdem muss er geringer sein als beim Model 3, das bisher die Mittelklasse bei Tesla abdeckt. Ein Startfenster für den Mini-Tesla gibt es noch nicht.