VW hält am Plan fest, ein erschwingliches E-Auto zu bauen. Jetzt hat Markenchef Thomas Schäfer bekräftigt, was der Volksstromer kosten soll. Es soll nicht bei nur einem günstigeren Elektroauto bleiben.
Kein Schnäppchen, aber immerhin: VW nimmt bei E-Auto-Preis den Mittelweg
Es ist die Königsklasse des E-Auto-Bauens, auf die seit Teslas Anfängen längst auch viele andere Hersteller hinarbeiten: ein Elektroauto für den kleinen Geldbeutel. Die großen Hersteller wie VW hatten eigentlich ein Preisschild von 20.000 Euro angepeilt, doch das lässt sich derzeit nicht halten. Zuletzt sprach Thomas Schäfer, Chef der Marke VW innerhalb des Volkswagenkonzerns, von einem Preis bis 25.000 Euro.
Doch jetzt peilt VW offenbar den Mittelweg an: „Vom Einsteigerlevel-E-Auto mit einem Zielpreis unter 25.000 Euro über den ID. Buzz bis zum neuen Flaggschiff Volkswagen ID. Aero werden wir das richtige Angebot in jedem Segment haben“, so der Manager gegenüber dem britischen Portal Autocar. Damit bestätigt Schäfer auch, dass es eigentlich nicht zum Preis von 25.000 Euro kommen soll.
Autocar zufolge steht im Vereinigten Königreich immer noch das geplante Preisschild von 20.000 Pfund. Umgerechnet entspricht das aktuell rund 23.000 Euro – ein Zeichen dafür, dass VW beim Kaufpreis den Mittelweg anpeilt zwischen der Schmerzgrenze von 25.000 Euro und dem ursprünglichen Plan, ein E-Auto für 20.000 Euro anzubieten.
Schäfer bestätigt außerdem, dass es bei einem günstigen Elektroauto nicht bleiben soll. Einerseits erwartet uns für wohl um 23.000 Euro ein elektrischer Nachfolger des Polo, der bereits als ID.2 gehandelt wird. Entsprechen der E-Auto-Nomenklatur bei VW siedelt der sich unterhalb des ID.3 an, preislich und bei der Größe.
Je geringer der Unterschied bei den laufenden Kosten ausfällt, umso wichtiger wird beim E-Auto der Kaufpreis:
VW will endlich bei Kompakt-SUVs mitmischen
Außerdem soll der VW T-Cross ein Elektro-Pendant erhalten, das sich preislich ebenfalls im Einstiegssegment bewegt. Schäfer beschreibt den Polo-Nachfolger als elektrischen Kleinwagen, während er beim anderen Modell gegenüber Autocar von einer „sportlichen Crossover-Version“ spricht. Eben diese dürfte sich hinter dem ID.2 X verbergen, über den wir bereits berichteten.
Laut VW-Plan soll der ID.2 X das stark wachsende Interesse an elektrischen Kompakt-SUVs befriedigen. Mit ID.4 und ID.5 hat Volkswagen bisher nur echte SUVs parat, die entsprechend deutlich größer ausfallen.