Die Realverfilmungen erfolgreicher Disney-Klassiker spielen seit Jahren viel Geld ein und sind im Allgemeinen sehr beliebt bei den Zuschauern. Doch nun meldet sich der Sohn des Schneewittchen-Regisseurs zu Wort und betont, wieso er diese ganzen Remakes überhaupt nicht angemessen findet.
David Hand: „Walt Disney würde sich im Grab umdrehen“
1937 ist mit „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ der erste und gleichzeitig bekannteste Disney-Film aller Zeiten erschienen. Regisseur David Dodd Hand hat damals zusammen mit Walt Disney den Weg für den Zeichentrick geebnet, der bis heute noch besteht und sich stetig weiterentwickelt.
David Hand, der Sohn von David Dodd Hand, bemängelt allerdings, dass die heutigen Realverfilmungen das Original nicht mehr würdigen und angemessen repräsentieren würden. In seinen Augen sei es eine Schande, dass man versucht, die Erfolge von früher neu zu interpretieren. Die Gedanken der heutigen Produzenten sind viel zu „woke“, sagt David Hand gegenüber Telegraph (Quelle: NYPost). Sowohl sein Vater als auch Walt Disney selbst würden sich bei diesen Neuauflagen im Grab umdrehen.
„Es fehlt an Respekt“: Sollte alles so bleiben wie es ist?
David Hand äußert des Weiteren, dass er es beleidigend findet, was aus den alten Klassikern aus dem Hause Disney bislang gemacht wurde. Laut ihm entspricht die heutige Interpretation der frühen Klassiker nicht der ursprünglichen Idee des Erfinders Walt Disney. Es sei respektlos gegenüber Disney und seinem Vater, alte Geschichten x-beliebig abzuändern.
Durch die Veränderungen hätte man ein ganz anderes Bild auf die Charaktere und deren Hintergrund. Der Verlauf der Geschichte ändere sich dadurch komplett, meint David Hand. Man solle lieber neue Charaktere entwickeln, neue Geschichten schreiben und diese der aktuellen Zeit entsprechend erzählen, statt zu versuchen, alte Klassiker an heutige Ansichten anzupassen.
Nichtsdestotrotz werden die momentanen Verantwortlichen für Disney vermutlich nicht die Flinte ins Korn werfen und auch zukünftig ihre geplanten Neuverfilmungen umsetzen. David Hand hat zwar ein Recht darauf, dies nicht gut zu finden, allerdings sollte er auch damit einverstanden sein, dass es Menschen gibt, die diese zeitgemäßen Veränderungen altbekannter Klassiker sehr begrüßen.