DHL schraubt weiter am Ausbau der Versandinfrastruktur. Teil der Strategie des Logistikunternehmens ist es, das Netz an Packstationen deutlich engmaschiger zu knüpfen. Dazu hat man jetzt in einem großen deutschen Tankstellenbetreiber einen neuen Partner gefunden.
Deutsche Post DHL Group und JET kooperieren für mehr Packstationen
Zugegeben, Aral oder Shell ist es nicht. Trotzdem kann die Deutsche Post DHL Group sich über die Kooperation freuen: Künftig sollen an fast allen JET-Tankstellen bundesweit Packstationen entstehen, an denen DHL-Kunden Pakete versenden oder abholen können.
Wie das Unternehmen bekannt gegeben hat, werde man an den meisten der insgesamt 680 JET-Standorte neue Stationen aufbauen. Die erste wurde bereits in Leipzig in Betrieb genommen. Über 600 neue Packstationen sind auch für Deutschlands größtes Versandunternehmen durchaus eine Hausnummer. Mit der Zusammenarbeit steht bald gut ein Zehntel aller aktuell bereits genutzten DHL-Packstationen bei JET, allein 300 sollen noch in diesem Jahr an den Start gehen.
5 Alltagshelfer beim Pakete verschicken findet ihr im Video:
Netzausbau soll Zahl der Stationen bis 2023 fast verdoppeln
Doch der Ausbau hat noch größere Ausmaße: Von aktuell 6.500 Packstationen will man bis 2023 auf 12.000 aufstocken, erklärt DHL. „Unsere Kunden sollen keine Extra-Wege haben“, so Bernd Franken, Key Account Manager Post & Paket Deutschland. Darum setze man auf Partnerschaften, neben Tankstellen auch mit Nahverkehrsunternehmen und Lebensmittelhändlern, „um an zentralen Orten des täglichen Lebens ein flächendeckendes Automatennetz bereitstellen zu können“, heißt es in der Mitteilung der Deutsche Post DHL Group.
Auch zu JET passe die Kooperation, erklärt Oliver Reichert, Manager Retail Germany von JET Deutschland. Man habe den Anspruch, „mobilen Kunden ein möglichst hilfreiches Gesamtangebot in einer ansprechenden Atmosphäre zu machen – und dieses Angebot ständig zu optimieren.“
Der Ausbau des Packstationen-Netzes ist Teil der Digitalisierungsstrategie von DHL und Deutsche Post. Dazu gehören auch das Upgraden gewöhnlicher Packstationen zu einer Art Ersatz-Postfiliale und die digitale Briefmarke mit Scan-Code.