Rund ein Jahr mussten Xbox-Spieler dank eines Exklusiv-Deals auf Ghostwire: Tokyo verzichten. Bis vor Kurzem war das Open-World-Spiel von Tango Gameworks nur auf dem PC und der PS5 verfügbar. Nun ist es auch auf den aktuellen Microsoft-Konsolen zu haben – schneidet im Vergleich zur PS5 jedoch sichtbar schlechter ab.
PS5 vs. Xbox Series – Technik-Experten nehmen Ghostwire: Tokyo unter die Lupe
Obwohl Publisher Bethesda seit einiger Zeit zum Konzernriesen Microsoft gehört, erschien im Frühjahr 2022 Ghostwire: Tokyo aufgrund eines zuvor abgeschlossenen Deals mit Sony konsolen-exklusiv auf der PS5.
Doch der Exklusivzeitraum ist nun vorbei, sodass Ghostwire: Tokyo auch endlich von Spielern auf der Xbox Series X und Series S gespielt werden kann. Doch die sollten sich genau überlegen, ob sie das Open-World-Spiel in diesem Zustand überhaupt anfassen wollen. Denn laut einer Technik-Analyse der Experten von Digital Foundry schneidet Ghostwire: Tokyo auf der Xbox im direkten Vergleich mit der PS5-Version deutlich schlechter ab:
- niedrigere Auflösung im Qualitäts-Modus – vor allem bei Raytracing-Effekten sichtbar
- fehlerhafte Schattenwürfe im Qualitäts-Modus, die auf der PS5 nicht auftreten
- niedrigere Bildrate im Performance-Modus
- schlechtes Frame-Pacing (Frame-Times ändern sich beinahe durchgängig, was für eine ruckeliges Spielgefühl sorgen kann)
Die komplette Technik-Analyse von Digital Foundry könnt ihr euch hier im Video anschauen:
Alles in allem scheinen die Entwickler das Spiel für die Xbox also deutlich schlechter optimiert zu haben als für die PS5. Da das Spiel jedoch vor einem Jahr zuerst konsolen-exklusiv für die PlayStation 5 erschien, ist das auch keine große Überraschung. Xbox-Spielern dürfte das jedoch trotzdem sauer aufstoßen.
Gut zu wissen: Microsoft hat Ghostwire: Tokyo direkt zum Release in den Xbox Game Pass gehauen. Welche Spiele sonst noch in diesem Monat ihren Weg ins Abo gefunden haben, verraten wir euch im Übersichtsartikel:
PS5-Version hat auch ihre Probleme
Was jedoch keiner vergessen sollte: Auch die PS5-Version läuft alles andere als perfekt. Vor allem die Frame-Pacing-Probleme treten auch auf der Sony-Konsole auf, sind dort lediglich nicht so stark ausgeprägt.
Trotz der technischen Probleme konnte uns Ghostwire: Tokyo im GIGA-Test begeistern:
Ob die Entwickler diese Probleme auf beiden Konsolen noch angehen, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt fraglich. Da der ursprüngliche Release von Ghostwire: Tokyo jedoch schon über ein Jahr zurückliegt, sollten Fans ihre Hoffnungen lieber zurückschrauben.