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Heftiger Gegenwind für E-Autos: Stromer müssen sich bewehren

E-Autos bekommen es mit harten Herausforderungen zu tun. (© Unsplash)
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E-Autos gegen Verbrenner, für die Politik ist der Kampf längst entschieden. Aber ist es wirklich so klar? Sind Benziner und Diesel abgeschrieben, Stromer die Zukunft, komme, was da wolle? Ein Blick auf den Status quo zeigt: Elektroautos stehen vor gigantischen Herausforderungen.

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Die Ampel-Koalition will, dass bis 2030 in Deutschland 15 Millionen Elektroautos fahren. Dazu muss so langsam richtig was passieren. Die E-Autos sind zwar nicht zuletzt durch den Umweltbonus in den letzten beiden Jahren ordentlich in Schwung gekommen, doch jetzt bahnt sich eine Kaskade von Problemen an, denen sich die Stromer gewachsen zeigen müssen.

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E-Auto-Desaster: Autopapst prophezeit massive Verluste

Autopapst Ferdinand Dudenhöffer warnt in einer Studie des Center Automotive Research, dass die Zahl neuer E-Autos in den kommenden beiden Jahren massiv zurückgehen wird. Zwar dürften es immer noch mehr statt weniger werden, aber geht die Rechnung der Autoexperten auf, werden die Neuzulassungen um mindestens die Hälfte einbrechen.

Da hilft es kein Bisschen, dass die Regierung effektiv dafür sorgt, dass Elektroautos zum Jahreswechsel teurer werden. Im Gegenteil ist der sinkende Umweltbonus eines der Hauptprobleme, die in der CAR-Studie angeführt werden. Der entscheidende Tag dafür ist nah: Am 9. Dezember soll die neue Regulierung der Förderrichtlinien offiziell gemacht werden.

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Der Preis spielt noch immer eine wichtige Rolle für Erfolg oder Misserfolg von Elektroautos:

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Die erwartbar schwindenden Zulassungszahlen sind die eine Sache. Auf der anderen Seite müssen sich gerade die deutschen Autobauer auch der erwachsenden Konkurrenz erwehren. Mit den Geometry-Modellen der chinesischen Marke Geely starten bald ein paar neue heiße Anwärter auf den Titel des Volksstromers in Europa. Dass sie auch in Deutschland erscheinen, ist zwar bisher nicht geplant. Wenn es gut läuft, sollte aber kaum etwas dagegen sprechen.

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Während vornehmlich aus China auch günstige Elektromodelle den Weg zu uns suchen und finden, vertrauen die heimischen Autobauer weiter auf das gewohnte Rezept. Teuer darf es sein: Mercedes beweist mit seinen Abomodellen, dass man praktisch überall noch einmal die Hand aufhalten kann. Im jüngsten Fall soll es 1.200 US-Dollar im Jahr kosten, die volle Beschleunigung der Premiummodelle freizuschalten. Dieses Abo ist bisher immerhin nur aus den USA bestätigt.

Fahrverbote für E-Autos: Schweiz prescht mit Notfallplan voran

Ein Beispiel, das deutschen E-Auto-Fahrern hoffentlich erspart bleibt, zeigt sich in unserem Nachbarland der Schweiz. Dort enthält ein Notfallplan für einen möglichen Strommangel im Winter bereits weitgehende Fahrverbote für E-Autos. Käme es dazu, müssten nicht nur E-Autos stehen bleiben und viele Fahrer zusehen, wie sie von A nach B kommen. Es dürfte davon auch eine starke Signalwirkung ausgehen, wenn es erstmal in großem Stil ein Beispiel gibt, was mit E-Autos auch schief laufen kann.

Mobilität – da tut sich was: E-Autos, elektrische Fahrräder, E-Scooter, ein Nachfolger für das 9-Euro-Ticket in Bus und Bahn – all das bewegt uns im doppelten Sinn. Und was hat sich in Sachen Mobilität so getan?

Wie VW-Markenchef Thomas Schäfer klarmacht, stehen aber längst nicht nur E-Autos vor Problemen. Er sieht in den kommenden Jahren viele Risiken für Deutschland und Europa als Industriestandort. Vor allem die extrem hohen Energiekosten würden es produzierenden Unternehmen extrem erschweren, hierzulande noch wirtschaftlich zu arbeiten. Insgesamt keine rosigen Aussichten für den E-Auto-Boom der kommenden Jahre. Genau den braucht es aber, um eine Chance zu haben, die Ziele der Ampel schaffen zu können.

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