Der kommende Winter wird für Deutschland zur großen Herausforderung. Die Abhängigkeit von russischem Gas ist gigantisch, sodass viele Menschen Angst haben, im Winter frieren zu müssen. Das sorgt dafür, dass Heizlüfter einen regelrechten Boom erleben. Wieso der Einsatz von Heizlüftern keine gute Lösung ist, zeigt ein Vergleich mit anderen Heizungsarten wie Gas, Öl oder Wärmepumpe.
Heizen mit einem Heizlüfter ist extrem teuer
Die Preise für Energie in Deutschland sind schon stark gestiegen und werden im Oktober 2022 noch einmal ordentlich anziehen. Wer da die falsche Entscheidung trifft, kann in eine Kostenfalle tappen. So eine Kostenfalle ist ein Heizlüfter. Was sich zunächst nach einer einfachen und günstigen Methode anhört, um im Winter Räume aufzuheizen, wird nicht nur zum Risiko für das deutsche Stromnetz, sondern auch für den Geldbeutel, wie Statista deutlich aufzeigt. Das Heizen mit dem Heizlüfter kostet mehr als doppelt so viel wie mit Erdgas oder Heizöl:
Da sowohl der Preis für Strom als auch Gas steigt, wird der Unterschied etwa gleich bleiben. Heizöl und Pellets werden auch teurer. Fernwärme könnte auf einem Level bleiben, wobei da nicht viele Haushalte in Deutschland angeschlossen sind. Die meisten Haushalte heizen mit Gas oder Öl. Die Wärmepumpe läuft zwar auch mit Strom, ist aber sehr effizient. Wer aber nicht gerade neu baut, wird vermutlich kaum eine Möglichkeit haben, eine Wärmepumpe zu installieren. Besonders nicht in einer Wohnung.
Solltet ihr die Möglichkeit haben, ein Balkonkraftwerk zu montieren, solltet ihr das unbedingt tun:
Was solltet ihr also tun?
Ich heize meine Wohnung auch mit Gas. Mir war es schon immer wichtig, unnötige Ausgaben zu vermeiden, sodass ich meine Wohnung für einen geringen Energiebedarf optimiert habe. Das ist eigentlich ganz einfach:
- Ihr müsst beispielsweise nur die Türen und Fenster überprüfen, ob diese ziehen und sie abdichten.
- Lasst auch die Gasheizung mal anschauen. Ich habe meine Heizkurve nur etwas verändert und so im Vergleich zum letzten Jahr 25 Prozent Gas gespart, ohne zu frieren.
- Generell solltet ihr euren Verbrauch im Blick behalten. Duscht lieber kurz, statt zu baden. Hände können auch mit kaltem Wasser gewaschen werden, denn sonst muss jedes Mal die Therme anspringen und es wird viel Gas verbraucht.
- Zieht im Haus oder der Wohnung lieber einen Pulli an und senkt die Temperatur etwas. Pro Grad weniger spart ihr einige Prozent an Energie und reduziert die Kosten.
- Smarte Thermostate helfen auch. Sie helfen euch, viel präziser zu heizen und ihr könnt die Heizung aus der Ferne auch noch ausschalten, falls ihr das vergessen habt.
So oder so werden wir alle mehr Geld für Energie bezahlen müssen. Wir haben es in einem gewissen Maße selbst in der Hand, wie viel mehr es wirklich wird. In jedem Haushalt gibt es Einsparpotenzial, ohne dass jemand frieren muss. Heizungen sind auf Komfort und nicht auf Effizienz eingestellt. Wer das ändert, kann die Mehrkosten im Griff behalten. Ein Heizlüfter ist da keine Lösung.