Weil Gas, Strom und Öl immer teurer werden, suchen Verbraucher nach Möglichkeiten, um die Heizkosten möglichst gering zu halten. Die Heizung einfach länger komplett auszuschalten, könnte die Lösung sein. Wichtig ist vor allem die Frage der Dämmung.
Heizung ausschalten: Lässt sich so Geld sparen?
Es klingt logisch, bringt aber nicht immer etwas: Wenn man gerade nicht zu Hause ist, wird die Heizungsanlage einfach ganz abgeschaltet. Falls keine Energie zum Heizen verwendet wird, fallen auch keine Kosten an – doch das kann mitunter ein Trugschluss sein. Die Räume kühlen bei geringen Außentemperaturen schneller aus, als es einem lieb ist. Das kann schädlich für Wände, Rohre und sogar Möbel sein.
Entscheidend ist immer die Frage, wie gut es um die Dämmung des Gebäudes und wie schlecht es um die Außentemperatur bestellt ist. Bei einer besonders guten Dämmung – und falls keine Schimmelgefahr besteht – kann das Ausschalten der Heizung über einen längeren Zeitraum nicht nur Energie, sondern auch Geld sparen. Ein Gespräch mit einem Energieberater kann hier aufschlussreich sein.
Sind die Gegebenheiten schlechter, empfiehlt es sich nicht, die Heizung länger auszulassen. Das Wasser in Rohren könnte einfrieren, wodurch es sich ausdehnt. Das kann sich mit Rissen oder gar einem geplatzten Rohr bemerkbar machen. Spätestens dann ist die mögliche Ersparnis vom Tisch.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass Verbraucher die Schäden oft nicht sofort bemerken. Ein Wasserschaden hingegen, der daraus resultiert, breitet sich ziemlich schnell aus. Die Heizung dann wieder einzuschalten, ist nicht empfehlenswert. Auch sollte die Behebung des Schadens nicht selbst angegangen, sondern ein Fachbetrieb kontaktiert werden.
Immerhin lässt sich Strom am Balkon selbst generieren:
Heizung wieder anschalten: Kaum Ersparnis möglich
Nach Einschätzung des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima sparen Verbraucher nur in dem Moment Geld, wenn die Räume auskühlen. Beim nächsten Hochheizen hingegen müssen sich auch die Wände wieder erwärmen. Dazu wird fast die gleiche Wärmemenge benötigt, die beim durchgängigen Heizen verwendet worden wäre (Quelle: T-Online).