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Hermes: Wo Kunden nach Gerichtsurteil Geld sparen

Ein Hermes-Bote bei der Auslieferung. (© Hermes Germany)
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Verbraucherschützer haben vor Gericht einen wichtigen Sieg gegen Hermes erzielt. Der Versanddienstleister hat zu hohe Preise verlangt, die deutlich über den sonst üblichen Gebühren lagen. Das hatte Auswirkungen auf jeden Kunden, der sich an die Hotline gewendet hat. Wir haben nachgeschaut, ob sich das mittlerweile geändert hat.

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Hermes darf nicht mehr so viel für die Hotline verlangen

Wer sich mit Hermes per Telefon in Verbindung setzen wollte, musste bis vor einiger Zeit bei einem Anruf aus dem Festnetz 20 Cent pro Anruf zahlen, aus dem Mobilfunknetz waren es 60 Cent pro Telefonat. Das Landgericht Hamburg hat Verbraucherschützern zugestimmt, die wegen zu hoher Preise gegen Hermes geklagt haben.

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Die verlangten Preise für einen Anruf bei der Hermes-Hotline seien viel zu hoch, wenn man die durchschnittlichen Preise und Anrufe im Fest- und Mobilfunknetz in Deutschland heranzieht. Besonders die Tatsache, dass die Kosten auch anfallen, wenn man sich nur über den Versandvertrag informieren möchte, stieß dem Gericht negativ auf. Damit würde verhindert, dass Kunden mit dem Unternehmen in Kontakt treten.

Besonders ärgerlich war es für Kunden, die Hermes mehrfach anrufen mussten, um einen Fall zu klären. Da waren die Kosten unnötig hoch. Die Verbraucherschützer verlangten, dass sich die Preise für einen Anruf aus dem Fest- und Mobilfunknetz an den üblichen Kosten des Marktes orientieren. Da viele Menschen mittlerweile eine Flatrate ohne Zusatzkosten besitzen, könnte das für Hermes weitreichende Folgen haben. Das Urteil wurde laut Golem bereits am 4. März 2021 gesprochen, war damals aber noch nicht rechtskräftig. Hat sich mittlerweile was getan?

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Ja, es hat sich tatsächlich etwas geändert: Die Nummer der Hotline ist nicht mehr die teure 01806311211 für die man so viel zahlen musste, sondern die lokale Rufnummer 040593551111 bei der je nach Tarif viel geringere Kosten anfallen. Hat man eine Flat, kann man kostenlos anrufen. Die Klage hat also wirklich etwas gebracht.

Im Video seht ihr, wie ein Roboter Pakete ausliefert:

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DHL als Vorbild für Hermes

Für Kunden sind geringere Kosten beim Kontakt mit Hermes sicher eine willkommene Änderung. Die DHL-Hotline erreicht man zu den üblichen Fest- und Mobilfunkpreisen, die beim jeweiligen Vertrag gelten. Hat man eine Flatrate, dann fallen keine Kosten an, da eine normale Festnetznummer angeboten wird. Nur Geschäftskunden müssen etwas zahlen. So ist der Standard, der sich nun auch bei Hermes durchzusetzen scheint.

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