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Hey Amazon, es ist vorbei: So ergibt Prime jetzt keinen Sinn mehr

Amazon Prime verliert einen weiteren wichtigen Vorteil für Bestandskunden. (© IMAGO / Pond5)
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Amazon-Kunde bin ich schon seit den Anfängen in den 90er-Jahren, Prime-Mitglied ebenso seit vielen Jahren. Doch so langsam ergibt die Mitgliedschaft keinen Sinn mehr für mich. Einer der wichtigsten Vorteile ist nämlich ab sofort Geschichte – aus und vorbei.

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Die Prime-Mitgliedschaft bei Amazon bietet so einige Vorteile. Allem voran der kostenlose Premium-Versand, die Streaming-Flatrate Prime Video oder auch die exklusiven Einkaufsvorteile am „Prime Day“ sind auch heute noch Bestandteile des einstigen Rundum-sorglos-Pakets.

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Amazon Prime: Bye, bye Visa-Karte und Cashback

Andere Gründe für eine Mitgliedschaft, die mich immerhin knapp 90 Euro im Jahr kostet, haben sich mittlerweile verflüchtigt. So wurde letztes Jahr aus dem inkludierten Musikstreaming-Dienst ein schlichtes Internet-Radio mit Zufallswiedergabe – einer der besten Prime-Vorteile war futsch. Habe ich mich geärgert.

Dennoch, auch nach der enttäuschenden Umgestaltung von „Amazon Music Prime“ blieb ich Amazon Prime treu. Schließlich hatte ich noch einen Trumpf in der Hinterhand, der mich mehr als trösten konnte.

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Mit der für Prime-Mitglieder kostenfreien Visa-Karte sammle ich nämlich ordentlich Gutschriften, die ich für Amazon-Einkäufe verwenden kann. Drei Prozent gibt es für alle Umsätze bei Amazon direkt, 0,5 Prozent für alle weiteren Umsätze – offline oder online. Da läpperte sich so einiges zusammen und die jährlichen Prime-Kosten sind schnell wieder rein.

Gegenwärtig habe ich bereits in diesem Jahr nach etwas mehr als 6 Monaten schon knapp 60 Euro „gesammelt“. Unterm Strich kostet mich die Prime-Mitgliedschaft quasi nichts, – immer noch ein perfekter Deal.

Doch damit ist jetzt Schluss. Schon Ende 2021 war klar, das Amazons Partnerbank (die Landesbank Berlin) aus dem Geschäft raus ist und sich der Onlinehändler einen neuen Dienstleister suchen muss. Im letzten Jahr gab es hierzu noch keine Erkenntnisse, was mich schon etwas nervös machte. Doch bis auf Widerruf funktionierte die Karte. Neukunden wollten Amazon und die LBB für die Visa-Karte indes schon lange nicht mehr haben.

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Die bisherige Vorteilswelt von Amazon Prime:

Amazon Prime: Die 9 größten Vorteile im Überblick

Doch jetzt ist es auch für Bestandskunden wie mich vorbei. Schrittweise kündigt die LBB allen Kunden bis Ende des Jahres und offeriert eine hauseigene Ersatzkarte, die jedoch alles andere als eine Alternative ist und natürlich keine der bisherigen Vorteile mehr beinhaltet und am Ende sogar noch richtig Geld kostet. Mit Amazon und dem vorherigen Produkt hat diese Karte nichts mehr zu tun.

Damit ist einer der größten Vorteile für Amazon Prime endgültig Geschichte. Der Onlinehändler verspricht zwar auf einer Sonderseite, dass man an einem Nachfolgeprodukt arbeitet, doch daran glaube ich nicht mehr. Kreditkarten sind für die Banken heutzutage kein lohnendes Geschäft. Zumindest nicht in dem Umfang, als das sich Konditionen wie bei Amazon noch rechnen würden.

Wenn Amazon in den letzten zwei Jahren keine Ersatzbank finden konnte, so wird man dies wohl auch in Zukunft nicht.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Das Ende des Rundum-sorglos-Pakets

Doch ergibt damit die Prime-Mitgliedschaft für mich noch Sinn? In jedem Fall kann ich mir die Kosten in Höhe von jährlich 90 Euro wirtschaftlich nicht mehr schönrechnen. Eine kostenlose Kreditkarte bekomme ich sicherlich auch andernorts, aber eben nicht mit derartig attraktiven Cashback-Konditionen.

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Am Ende bleibt für mich noch der kostenlose Premium-Versand, Prime Video und die überschaubaren Einkaufsvorteile. Ist dies für mich am Ende genug? Ich bin ganz ehrlich: Ich weiß es noch nicht. Sicher ist nur: Das Rundum-sorglos-Paket ist Amazon Prime aktuell für mich leider nicht mehr.

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