Der Hardware-Engpass wirkt sich nicht nur auf die Produktion der Next-Gen-Konsolen aus, auch Grafikkkarten-Hersteller haben gerade ordentlich zu kämpfen. Nun meldet sich Nvidia zu Wort und hat für PC-Spieler eine Hiobsbotschaft im Gepäck.
Grafikkarten-Engpass: Nvidia-Finanzchefin hat schlechte Nachrichten
Wer sich gerade einen Gaming-PC mit neuer Hardware zusammenbauen will, der muss tief in die Tasche greifen. Nicht nur Prozessoren sind Mangelware, vor allem neue Grafikkarten lassen sich gerade in Gold aufwiegen. Die aktuellen Modelle von Nvidia und AMD sind beinahe konstant vergriffen, Scalper bieten sie auf Plattformen wie eBay zu Wucherpreisen an.
Doch wie lange soll das noch so weitergehen? Nvidias Finanzchefin Colette Kress hat sich laut PCMag in einem alljährlichen Investoren-Call zum Problem geäußert:
„Wir erwarten, dass die Nachfrage weiterhin das Angebot für einen Großteil dieses Jahres übersteigen wird. (…) Wir erwarten, dass unsere Lieferungen im Laufe des Jahres zunehmen werden.“
Laut den aktuellen Einschätzungen des Grafikkarten-Herstellers könnte die GPU-Krise also noch bis zum Ende des Jahres anhalten. Nvidia beteuert jedoch, dass die Produktions- und Lieferkapazitäten im Laufe des Jahres weiter ansteigen werden, um dem Engpass entgegenzuwirken.
Auch die Next-Gen-Konsolen sind gerade stark vergriffen – einer der Gründe ist jedoch recht kurios. Mehr dazu in der aktuellen Folge der GIGA Headlines:
Grafikkarten für Bitcoin und Co. Nvidia hat eine neue Goldmine
Im Update für die Investoren erwähnt Kress auch, dass der Umsatz für Mining-GPUs die Erwartungen des Unternehmens deutlich übersteigt:
„Wir erwarten nun einen CMP-Umsatz von ca. 150 Mio. US-Dollar, höher als die 50 Mio. US-Dollar, die in unserem Ausblick für das 1. Quartal angegeben waren.“
Für die Investoren dürfte das eine erfreuliche Nachricht sein. Schließlich hat Nvidia erst vor Kurzem bekannt gegeben, dass man an einer eigenen Produktsparte für Mining-Grafikkarten arbeitet. Sobald die neuen Modelle auf den Markt kommen, dürfte sich das ebenfalls positiv auf Nvidias Umsatzzahlen auswirken.
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Für PC-Spieler gilt weiterhin: abwarten. Wer sich jetzt eine neue Grafikkarte zulegt, bezahlt höchstwahrscheinlich viel zu viel. Wenn der Produktionsengpass erstmal überwunden ist und der Krypto-Boom wieder abflacht, dürften sich die Preise sowohl auf dem Neu- als auch Gebrauchtwarenmarkt wieder einpendeln. GIGA hält euch auf dem Laufenden.