Huawei hat es aktuell nicht leicht auf dem Smartphone-Markt. Das chinesische Unternehmen möchte zwar das Beste aus der aktuellen Situation machen, doch von einigen Bereichen muss sich der Hersteller trennen, da diese einfach nicht mehr umsetzbar sind. Entsprechend wird es bestimmte Android-Handys nicht mehr geben.
Huawei baut keine Handys mit Kirin-Prozessoren mehr
Der US-Bann hat dafür gesorgt, dass Huawei von bestimmten Technologien abgeschnitten wurde. Dazu gehört auch der Zugriff auf bestimmte Bereiche, die zur Entwicklung eigener Prozessoren nötig sind. So hat Huawei vor einiger Zeit aufgehört, eigene Kirin-Prozessoren zu entwickeln, die sonst in den Android-Smartphones verbaut waren. In den letzten Monaten machte das Gerücht die Runde, dass Huawei dazu zurückkehren könnte. Doch das wird nicht passieren (Quelle: HuaweiCentral). Huawei hat jetzt selbst bestätigt, dass es vorerst keine neuen Android-Handys mit Kirin-Prozessoren mehr geben wird.
Dabei soll Huawei nach dem US-Bann Investitionen getätigt haben, um Prozessoren entwickeln zu können, die ohne US-Technologien auskommen. Daraus wurde wohl nichts. Stattdessen hat Huawei mit Qualcomm einen zuverlässigen Partner gefunden, der dem chinesischen Unternehmen spezielle Prozessoren verkauft, die nicht gegen die US-Sanktionen verstoßen. So bekommt Huawei eine spezielle Version des Snapdragon 8+ Gen 1, die mit einem 4G-Modem ausgestattet ist. Auf 5G-Technologie darf Huawei nicht zugreifen. Entsprechend ist das neue Huawei Mate 50 Pro auch nur mit 4G ausgestattet.
Wir konnten uns einen ersten Eindruck vom Huawei Mate 50 Pro machen:
Weitere Einschränkungen von Huawei-Handys
Neben dem fehlenden 5G-Modem müsst ihr bei Huawei-Handys weiterhin auf Google-Dienste und -Apps verzichten. Trotzdem will Huawei zum alten Rhythmus zurückkehren und wieder zwei Top-Smartphones im Jahr auf den Markt bringen. Trotz der Einschränkungen tritt Huawei dabei selbstbewusst auf und verlangt sehr hohe Preise. Wir sind gespannt, wie sich die Situation in der nächsten Zeit entwickelt. Zumindest in China kann man mit HarmonyOS Erfolge feiern.