Huawei hat sich seit dem US-Bann 2019 Stück für Stück nach China zurückgezogen und dort langsam den Markt erobert. Nachdem das nun geschafft ist und die neuen Smartphones keine Einschränkungen mehr haben, soll nun wieder außerhalb Chinas expandiert werden. Das eigene Betriebssystem HarmonyOS Next spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Huawei will HarmonyOS Next weltweit starten
Huawei hat sich bisher voll auf China konzentriert. Die US-Sanktionen und das Abschirmen von US-Technologien haben seit 2019 nichts anderes ermöglicht. Doch nun die überraschende Wende. Der aktuelle Huawei-Vorsitzende hat angekündigt, dass nicht mehr viel fehlt, bevor HarmonyOS als eigenes Betriebssystem auch außerhalb Chinas auf Smartphones angeboten wird. Bisher war das nur im Heimatland der Fall.
Das chinesische Unternehmen hat nämlich festgestellt, dass 99 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer ihre Zeit in den wichtigsten 5.000 Apps verbringen. 4.000 davon hat Huawei schon für HarmonyOS Next adaptiert. Sobald die restlichen 1.000 Apps mithilfe der Entwickler für das eigene Betriebssystem portiert wurden, soll die globale Expansion beginnen. Huawei ist davon überzeugt, dass HarmonyOS Next als drittes Betriebssystem eine starke Alternative zu Android und iOS werden kann (Quelle: theregister).
Der Huawei-Vorsitzende macht aber auch klar, dass das Unternehmen jetzt nicht wieder auf einen Schlag in allen Ländern aktiv wird. Die Expansion soll Land für Land passieren. Ob und wann Deutschland dabei ist, ist nicht bekannt. Huawei hat nur die Pläne geteilt, die noch viel Spielraum für Spekulationen lassen. Klar ist aber, dass das Unternehmen nicht mehr nur China in den Fokus nimmt.
Bald wieder neue Huawei-Handys in Deutschland?
Mit dem Pura 70 Ultra hat Huawei eines der spannendsten Smartphones des Jahres in China vorgestellt. Es macht optisch etwas her und dürfte eine der besten Kameras besitzen. Bisher bietet Huawei das Handy aber nur im Heimatland an. Das große Ziel dürfte sein, dass das Unternehmen zukünftig auch wieder neue Smartphones in anderen Ländern verkaufen kann. Es wird spannend sein zu sehen, ob es wirklich darauf hinausläuft.