Huawei hat richtig große Probleme. Jetzt muss das chinesische Unternehmen sogar bereits erhältliche Handys umbauen, um sie überhaupt auf den Markt bringen zu können.
Huawei muss in Handys andere Prozessoren einbauen
Für Huawei wird es nicht einfacher, Smartphones auf den Markt zu bringen. Der US-Bann kickt jetzt so richtig rein und bedroht mittlerweile sogar den Release von neuen Handys. Das hat man schon leicht gemerkt, als im Rahmen der IFA 2020 kein neuer Kirin-Prozessor enthüllt wurde. Es wurden zudem keine neuen Handys vorgestellt – sondern nur Zubehör und Laptops. Jetzt kommt es richtig dick, berichtet WinFuture mit Bezug auf eine Quelle bei Twitter.
Huawei muss demnach beim Huawei Nova 7SE den Prozessor austauschen. Statt eines Kirin 820 soll nun ein MediaTek Dimensity 800U zum Einsatz kommen. Klingt erst einmal vertretbar, wenn der Prozessor nicht spürbar schlechter wäre. Es kommen weniger leistungsstarke Kerne zum Einsatz und es muss auf Grafikleistung verzichtet werden. Freuen dürften sich die Kunden nicht, doch Huawei hat keine Wahl. Die Kirin-Chips gehen dem chinesischen Hersteller aus, behauptet zumindest die Quelle. In Deutschland ist das Huawei Nova 7SE im Übrigen gar nicht so unbekannt, wie man zunächst denken würde. Es wird hierzulande als Huawei P40 Lite 5G verkauft. Noch mit dem richtigen Prozessor.
Huawei muss Produktion von Smartphone stark zurückfahren
Für Huawei sieht die Zukunft überhaupt nicht rosig aus. Am 15. September treten neue Sanktionen in Kraft, die es Zulieferern wie Samsung verbieten, Komponenten zur Produktion zu liefern. Entsprechend schwer wird es für Huawei, neue Handys zu bauen. Es könnte also darauf hinauslaufen, dass auch bei anderen Geräten Prozessoren und Komponenten wie Displays ausgetauscht werden müssen. Huawei wird natürlich versuchen, andere Lieferanten in China zu finden, doch auch da gibt es Schwierigkeiten. Es wird also spannend sein zu sehen, wie sich die Geschichte entwickelt. Einfach wird es nicht. GIGA hält euch auf dem Laufenden.