Huawei wird immer mehr in die Mangel genommen und muss einen Schlag nach dem anderen einstecken. Nachdem bekannt wurde, dass die Ausnahmegenehmigung für die Zusammenarbeit mit Google ausgelaufen ist, stellt sich natürlich nun jeder die Frage, wie es mit Android-Updates für ältere Handys weiter geht, die bisher als sicher galten. Genau das hat Huawei nun beantwortet.
Huawei-Handys erhalten weiterhin Android-Updates
Wer sich ein Huawei-Handy gekauft hat, das vor Mai 2019 auf den Markt gekommen ist, kann auch jetzt noch Google-Apps und -Dienste verwenden. Die Versorgung mit Updates und die Zusammenarbeit daran mit Google wurde bisher durch eine Ausnahmegenehmigung gesichert, die aber vor einigen Tagen ausgelaufen ist. Seitdem ist unklar, wie es mit Huawei-Handys, die eigentlich als sicher galten, weiter geht. Nun hat sich Huawei dazu geäußert und gibt Entwarnung:
Zumindest laut dem Social-Media-Team von Huawei Mobile soll die ausgelaufene Ausnahmegenehmigung keinen Einfluss auf die Versorgung mit Sicherheits- und Android-Updates haben. Huawei will wie bisher auch die Handys versorgen.
Unterstützung von Google wird Huawei dabei aber nicht mehr bekommen. Die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen ist seit dem 13. August 2020 illegal. Huawei kann, genau wie bei den neuen Handys ohne Google-Apps und -Dienste, Android aber weiterhin über das Open Source Projekt beziehen, was jedem Entwickler zur Verfügung steht.
Das erwartet uns mit Android 11:
Android-Updates für Huawei-Handys könnten länger dauern
Da Huawei keine Unterstützung mehr von Google bekommt, könnte es nun länger dauern, bis die monatlichen Sicherheitsupdates und großen Android-Upgrades auch wirklich bei den Nutzern ankommen. Alle Tests, Anpassungen und die Verteilung an die Handys muss Huawei jetzt selbst übernehmen. Bei der Masse an Geräten, die Huawei auf dem Markt hat, wird das nicht einfach. Es ist zudem klar, dass neue Handys weiterhin nicht mit Google-Apps und -Diensten erscheinen. Wer also gehofft hat, dass der Streit zwischen Huawei und den USA abklingt, wird enttäuscht. Genau das Gegenteil ist passiert.