Huawei hat ein großes Problem mit der Entwicklung und Herstellung neuer Smartphones, da man kaum auf Komponenten zum Bau zugreifen kann. Jetzt hat das chinesische Unternehmen einen Weg gefunden, wie man die Beschränkungen umgehen kann. Dazu werden Prozessoren speziell umgebaut – das hat aber einen großen Nachteil zur Folge.
Huawei kauft neue Qualcomm-Prozessoren ohne 5G
Wie schafft es Huawei aus der Krise? Mit HarmonyOS feiert der chinesische Hersteller zwar einen Erfolg nach dem anderen, bei den Verkäufen neuer Produkte hapert es aber gewaltig. Selbst in China, wo Huawei auch in Krisenzeiten führend war, ist man mittlerweile weit abgeschlagen. Jetzt scheint Huawei eine Lösung gefunden zu haben, wie man zumindest unter dem Radar überhaupt noch existieren kann. Man verzichtet auf 5G-Prozessoren.
Qualcomm stellt wohl für Huawei neue Chips ohne 5G-Funkmodul her, die der chinesische Konzern in seinen Smartphones tatsächlich verbauen darf (Quelle: GizChina). So soll Huawei angeblich eine Version des Snapdragon 888 mit 4G-Modem für High-End-Smartphones erhalten und eine spezielle Version des Snapdragon 778G mit 4G-Modem für Mittelklasse-Handys.
Die eigenen Vorräte der Kirin-Prozessoren mit 5G-Modulen sind erschöpft. Huawei kann so zwar weiterhin Smartphones bauen, ob sich diese aber wirklich verkaufen, ist eine andere Frage. 5G ist jetzt der Standard. Besonders in China ist die Nachfrage nach der schnellen Verbindung extrem hoch. Entsprechend wird es Huawei dort schwer haben, Erfolge mit 4G-Handys zu erreichen.
Im Video verraten wir euch, wie gut HarmonyOS wirklich ist:
Honor tritt in Fußstapfen von Huawei
Unterdessen macht sich die Trennung von Honor bezahlt. Der von Huawei unabhängige Konzern kann ohne Probleme 5G-Smartphones bauen und feiert erste Erfolge. In China hat sich das Unternehmen direkt auf Platz 3 hinter Oppo und Vivo gesetzt und Xiaomi sowie Apple aus dem Stegreif überholt. Für Huawei geht es zwar irgendwie weiter, Honor scheint jetzt hingegen so richtig durchstarten zu können.