Huawei hatte es vor Jahren einmal ganz kurz geschafft, der größte Smartphone-Hersteller der Welt zu werden. Danach hat der US-Bann so richtig zugeschlagen und das chinesische Unternehmen ins Abseits geschossen. Jetzt will sich Huawei wieder neu aufstellen und kehrt zur neuen (alten) Strategie zurück.
Huawei will wieder zwei Top-Handys pro Jahr vorstellen
Früher war das Leben für Huawei viel einfacher. Das Unternehmen hat im Frühjahr ein P-Serie-Smartphone vorgestellt und im Herbst ein Mate-Serie-Smartphone nachgelegt. Genau wie Samsung oder Xiaomi konnte das chinesische Unternehmen so mit zwei Top-Smartphones das ganze Jahr perfekt abdecken und die neuesten Technologien schnell einbauen. Nach dem US-Bann wurde die Strategie umgeworfen und Huawei hat sich viel länger Zeit gelassen, um neue Modelle auf den Markt zu bringen. Genau das soll sich jetzt wieder ändern.
Laut neuesten Informationen will Huawei genau zu dieser alten Strategie zurückkehren. Demnach soll gegen März 2023 nicht nur HarmonyOS 3.1 erscheinen, sondern direkt das Huawei P60 Pro dazu. Im Herbst soll dann HarmonyOS 4.0 veröffentlicht werden und passend dazu ein Huawei Mate 60 Pro (Quelle: GizChina). Damit würde Huawei wieder zum alten Rhythmus zurückkehren und Kundinnen und Kunden wüssten wieder ganz genau, wann neue Smartphones erscheinen. Zuletzt war das nicht immer so ganz einfach bei Huawei zu durchblicken. Dass Huawei noch tolle Smartphones bauen kann, hat das Mate 50 Pro bewiesen. Es ist das laut DxOMark beste Kamera-Smartphone der Welt.
Wir konnten uns kürzlich das Huawei Mate 50 Pro in Ruhe anschauen:
Grundsätzliches Huawei-Problem wird nicht gelöst
Die Rückkehr zur alten Huawei-Strategie mag zwar etwas mehr Stabilität in die Produktlinie bringen, doch die eigentlichen Probleme werden damit nicht gelöst. Es bleibt weiterhin dabei, dass ein 5G-Modem fehlt und auch keine Google-Apps und -Dienste funktionieren. Huawei hat also noch viel Arbeit vor sich, bevor zu alter Stärke wieder zurückgefunden werden kann. Ob das je gelingt, weiß aktuell wohl niemand.