Für Huawei wird die Situation Tag für Tag schlimmer. Das chinesische Unternehmen ist massiv vom US-Bann bedroht und jetzt wird bekannt, dass selbst aus China die Unterstützung für den Handy-Hersteller immer dünner wird – aus gutem Grund.
Huawei-Partner haben Angst vor eigenem US-Bann
Seit dem 15. September dürfen Unternehmen auf der ganzen Welt, die US-Technologie verwenden, Komponenten nicht mehr an Huawei liefern. Samsung, LG, SK Hynix und viele andere große Unternehmen haben daraufhin die Zusammenarbeit mit Huawei beendet. Das chinesische Unternehmen hofft deshalb, Alternativen in China finden zu können, um die Lücken zu schließen. So soll beispielsweise der größte Chipfertiger aus China SMIC die fehlenden Prozessoren aus dem Ausland ausgleichen. Doch genau das wollen die USA ebenfalls verhindern, nämlich mit ähnlich harten Sanktionen gegen den Auftragsfertiger.
Allein diese Drohung soll andere chinesische Unternehmen, die zur Fertigung ihrer Produkte auf US-Technologie angewiesen sind, dazu gebracht haben, die Zusammenarbeit mit Huawei selbstständig zu beenden – berichtet die DitiTimes. Still und heimlich wurden die Lieferungen gestoppt und Projekte, die zusammen entwickelt werden sollten, beendet. Für Huawei wird die Situation damit natürlich nicht besser. Wenn selbst chinesische Unternehmen nicht mehr an Huawei liefern können, dann wird die Herstellung neuer Produkte extrem schwierig. Viele der aktuell genutzten Bauteile setzen nun einmal auf US-Technologie und sind damit für Huawei schlecht zu bekommen.
Aktuelles zu Huawei:
Huawei muss eigene Technologien entwickeln
Der chinesische Konzern Huawei kann also jetzt nur noch Produkte mit den Komponenten bauen, die auf Lager sind. In den letzten Monaten wurden die Lager gefüllt, sodass man sicher einige Zeit über die Runden kommt. Auf Dauer muss Huawei aber eigene Komponenten entwickeln, die aber auf US-Technologie verzichten. Das wird mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen. Darauf zu hoffen, dass sich die US-Sanktionen in Luft auflösen, sollte Huawei nicht. Selbst wenn der US-Präsident wechselt, könnte der harte Kurs gegen China fortgesetzt werden. Die ganze Situation ist nicht nur ein Problem für Huawei, sondern auch andere Unternehmen wie Sony.