Für Huawei läuft es in letzter Zeit immer besser. Die neuen Smartphones verkaufen sich wie geschnitten Brot, sodass das chinesische Unternehmen langsam wieder den Heimatmarkt übernehmen kann. Die Entwicklung ist mittlerweile sogar so weit fortgeschritten, dass Huawei sich von einem wichtigen US-Partner trennen kann. Damit macht sich das Unternehmen noch unabhängiger von US-Sanktionen.
Huawei braucht keine Qualcomm-Chips mehr
Mit dem US-Bann 2019 wurde Huawei von US-Technologien abgeschnitten und musste die Entwicklung der eigenen Chips komplett neu regeln. Seit Ende 2023 ist das aber kein Problem mehr, denn mit der Vorstellung des Mate 60 Pro hat Huawei den Kirin-Chip zurückgebracht und die Produktion komplett in China umgesetzt. Das Vorhaben ist mittlerweile so ausgereift, dass Huawei keine Chips mehr von Qualcomm benötigt. Das hat das US-Unternehmen nun auch bestätigt (Quelle: Gizchina).
Huawei und Qualcomm verbindet dabei eine lange Partnerschaft, aber auch Konkurrenz. Das US-Unternehmen hatte dem chinesischen Konzern in den ersten Jahren des US-Banns sogar spezielle Chips mit 4G-Modem gebaut, um nicht gegen US-Sanktionen zu verstoßen. Um sich aus den Fängen der USA zu lösen, trennen sich aber nun die Wege und Huawei wird dadurch noch unabhängiger. Für Qualcomm ist das ein Verlust, für Huawei hingegen ein großer Gewinn, weil das Unternehmen dadurch nicht mehr so anfällig für Sanktionen ist.
Im Video könnt ihr euch das neueste Huawei-Handy anschauen:
Huawei auch ohne Intel-Chips für Notebooks
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Intel wohl keine Chips mehr an Huawei verkaufen darf (Quelle: heise). Genau so eine US-Sanktion trifft das chinesische Unternehmen deutlich, wenn keine eigene Alternative im Programm ist. Deswegen ist die Eigenentwicklung von Chips für die eigenen Produkte so wichtig geworden – besonders für chinesische Hersteller. Huawei steht immer noch ganz oben auf der Fahndungsliste der USA. Da die anderen Sanktionen kaum mehr eine Wirkung zeigen, wird die US-Regierung nach neuen Möglichkeiten suchen, um Huawei das Leben schwer zu machen. Am Ende wird Huawei dadurch nur stärker – wie man aktuell sieht.