Hyundai hat einen neuen Kleinwagen angekündigt: Der Inster, bisher in Südkorea als Benziner unter dem Namen Casper bekannt, soll Ende 2024 als Elektroauto nach Europa kommen. Möglicherweise wird das Einstiegsmodell bereits für weniger als 20.000 Euro zu haben sein. Das erhöht den Druck auf die Konkurrenz.
Hyundai zeigt E-Auto Inster: Günstiges Elektro-SUV für Europa?
Für die kommende Busan International Mobility Show hat der südkoreanische Hersteller Hyundai einen ersten Blick auf den Inster angekündigt – und schon vorab einige Bilder veröffentlicht.
Beim Inster handelt es sich um die Elektrovariante des Benziners, der auf dem Heimatmarkt von Hyundai sowie in Indien unter dem Namen Casper bekannt ist. Zwar will sich der Hersteller noch nicht ganz in die Karten schauen lassen, doch ein paar wichtige Details sind bereits bekannt.
Äußerlich behält der Inster die Grundform des Casper bei, unterscheidet sich aber in Details vom Verbrenner. Besonders auffällig sind die Pixeloptik der Leuchten und die runden Frontscheinwerfer, die stark an den inzwischen eingestellten Honda e erinnern. Im Innenraum sollen die Unterschiede zum Casper noch größer sein. Gerüchten zufolge könnte der neuere Stromer eine ältere Software-Generation verpasst bekommen – ein zweifelhafter Schritt von Hyundai.
Die geplante Reichweite liegt bei 355 Kilometern nach WLTP (Quelle: Hyundai), die finale Homologation steht aber noch aus. Als Preisrahmen für den europäischen Markt werden 17.000 bis rund 20.000 Euro diskutiert, abhängig von der gewählten Ausstattung und der Batteriegröße, die zwischen 40 und 50 kWh liegen soll.
Der Inster soll demnächst in Serie gehen und ab Ende 2024 in über 50 Ländern erhältlich sein. Hyundai spricht bereits von einer „deutschen Länderausführung“, das kleine E-Auto wird also auch hierzulande auf den Markt kommen.
Sind Verbrenner oder E-Autos günstiger? Der ADAC hat nachgerechnet:
Hyundai Insta: Konkurrenz für Citroën ë-C3
Auch als kleinstes batteriebetriebenes Modell von Hyundai wird der Inster einige etablierte Konkurrenten herausfordern, darunter den neuen Citroen ë-C3 und den Fiat 500 Elektro. Auch VWs kommender ID.2 und sogar der noch günstiger geplante ID.1 müssen sich auf den kleinen Konkurrenten einstellen. Wirklich vergleichbar werden die E-Autos aber erst, wenn Hyundai Details zu Preisen und Ausstattungsvarianten bekannt gibt. Das wird voraussichtlich Ende Juni der Fall sein.