Ein E-Auto muss man sich leisten können. Eine einfache Wahrheit, die jedoch bisher kaum der Realität entspricht. Selbst die günstigeren Elektromodelle sind nichts für schmale Geldbeutel – und werden meist eher noch teurer. Damit will VW beim neuen ID.3 definitiv Schluss machen, denn jetzt ist der Startpreis fix.
Update vom 7. März 2023: Inzwischen hat VW den Preis für den erneuerten ID.3 offiziell gemacht: Los geht es ab 39.995 Euro für den ID.3 Pro. Wie angekündigt gibt es einige neue Merkmale in der Basisausstattung wie das größere Display. Entgegen voriger Vermutungen soll der Vorverkauf laut VW „voraussichtlich Ende März“ beginnen.
Originalartikel:
Erreicht der Preiskampf VW? Günstigeres Angebot für ID.3 steht im Raum
Kaum hat VW das Facelift seines ID.3 vorgestellt, steht die Frage im Raum: Was macht die Überarbeitung mit dem Preis? Schließlich wirbt Volkswagen für seinen aufgefrischten Stromer mit einem modernen Design, hochwertigerer Materialien und integrierten Features, die bisher extra gebucht und bezahlt werden mussten. Trotzdem soll der Preis nicht steigen, sondern sogar fallen, heißt es jetzt aus Unternehmenskreisen.
Internen Informationen des Handelsblatts zufolge peilt VW einen Startpreis von unter 40.000 Euro für den frischen ID.3 an (via Business Insider). Im Vergleich zum aktuellen Wert bei 43.995 Euro geht es also mindestens 4.000 Euro abwärts. Unklar ist aber noch, um welche Ausstattungsvariante es geht. Zum Marktstart fielen gerade einmal 32.000 Euro an.
Mit einem Listenpreis von unter 40.000 Euro ist der ID.3 für den Höchstsatz beim Umweltbonus berechtigt. 4.500 Euro könnten sich Kunden so vom Staat zurückholen – vorausgesetzt, dass der neue Stromer bis Ende des Jahres geliefert und zugelassen werden kann. Denn 2024 steht wieder eine Neuregelung an, dann gibt es nur noch 3.000 Euro für neue E-Autos.
Sowohl Tesla als auch VW müssen sich mit Konkurrenz aus China rumschlagen:
VW muss reagieren: Tesla zwingt Konkurrenz zum Handeln
Eigentlich hatte VW-Konzernchef Oliver Blume zuletzt noch ausgeschlossen, dass bei den Wolfsburgern Preissenkungen geben würde. Doch laut Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management, müssen auch die deutschen Hersteller auf den Druck reagieren, den Tesla mit seinen starken Nachlässen seit Anfang des Jahres aufgebaut hat. Preislich sind Model 3 von Tesla und VWs ID.3 nämlich gleich auf.
Die definitive Antwort darauf, was VW mit dem Preis für seinen ID.3 vorhat, gibt es voraussichtlich Ende April. Dann will man den Preis des runderneuerten ID.3 offiziell bekanntgeben.