Ikea hat seine eigene App einem Relaunch unterzogen, der nun weltweit abgeschlossen ist. Das Möbelhaus ist zufrieden und hat Grund dazu. Zu verdanken ist das vor allem einer Funktion.
Was muss die App des größten Möbelhauses der Welt können? Die Frage hat man sich offenbar auch bei Ikea gestellt, Antworten gibt es viele. Die offensichtlichste aber ist: Möbel kaufen. Dass das inzwischen möglich ist, hat der Ikea-App wohl ordentlich Zulauf beschert.
Ikea-App überzeugt dank offensichtlichem Feature
Laut Ikea wurde die App bereits über 30 Millionen Mal heruntergeladen, 4,6 Sterne wurden im Schnitt vergeben. Die Bewertung deckt sich mit den Zahlen aus Apples App Store, während sie im Play Store von Google etwas schlechter abschneidet.
Die mit Abstand wichtigste Änderung auf dem Weg zum App-Erfolg war es, den Onlineshop von Ikea zu integrieren. So können Nutzerinnen und Nutzer direkt aus der App heraus bei Ikea einkaufen, was zuvor nicht möglich war. „Man konnte sie nicht zum Einkaufen nutzen und sie war einfach uninspiriert“, gibt sich Sandra Osbeck, Produktmanagerin bei Ikeas Mutterkonzern Ingka Group, anlässlich der weltweiten Verfügbarkeit der App selbstkritisch (Quelle: Ingka Group).
In der aktuellen Version können außerdem Warenkörbe oder Merklisten mit anderen Geräten geteilt werden. Fehler beim Einloggen und Probleme beim Anlegen eines Profils sollen der Vergangenheit angehören, das Design wurde überarbeitet. Die App soll, wenn ihr der Nutzung eurer Daten zustimmt, euren Geschmack kennenlernen und mit der Zeit passende Produkte vorschlagen. Ikea hatte zuletzt angekündigt, das Sortiment einzuschränken – trotzdem hat der Möbelhändler noch immer unzählige Produkte. Hier sorgen Kategorien und Sammlungen in der App für Übersichtlichkeit.
Einer von Ikeas aktuellen Kassenschlagern sind die smarten Tradfri-Leuchten, im Video erklärt:
Ikea-App sammelt gute Bewertungen
Die bisher gesammelten Bewertungen geben Ikea Recht, was den erfolgreichen Neustart angeht. Ein Haken bei der Performance ist uns jedoch in einem kurzen Test aufgefallen: Die Ikea-App arbeitet bei etwa der Hälfte der Suchanfragen langsam. Das kann natürlich am hohen Suchvolumen liegen, fällt aber unangenehm auf. Dank (endlich) integriertem Shop macht die Ikea-App inzwischen trotzdem richtig Sinn.