Das klassische Ikea-Konzept mit schier endlosen Rundgängen könnte ein Auslaufmodell sein. Neuen Berichten zufolge geht der schwedische Möbelkonzern ganz neue Wege, um die Kunden bei Laune zu halten. Interaktivität und Emotionen treten in den Vordergrund.
Ikea baut um: Erlebnis statt Rundgang
Ikea setzt in seinen Möbelhäusern weltweit auf ein bewährtes Prinzip: Es gibt Rundgänge, die vom Kunden abgelaufen werden. Das könnte sich schon in nächster Zeit ändern, denn intern wird an einem neuen Konzept gearbeitet. Vom Möbelhaus-Flair möchte man sich verabschieden und stattdessen mehr auf Emotionen und Erlebnisse setzen.
Beim neuen Konzept sollen die einzelnen Räume offener werden, um einen Kontakt zwischen Kunden zu ermöglichen. Darüber hinaus sind Rückzugsorte zur Entspannung geplant. Zusätzlich möchte man Workshops zu Themen wie Trends bei der Einrichtung und nachhaltiges Wohnen anbieten. Auch die Reparatur von Möbeln soll stärker in den Fokus rücken.
Von einem klassischen Möbelhaus möchte man sich auch dahingehend verabschieden, dass es eine Art Sendezentrum geben wird. Hier möchte Ikea Influencer einladen, die direkt vor Ort ihre Inhalte produzieren können (Quelle: Lebensmittel-Zeitung).
In einer Filiale in China soll die „Home Experience of Tomorrow“ zuerst getestet werden: „Die Menschen haben höhere Ansprüche an ihr Zuhause und ein größeres Bedürfnis, zur sozialen Gemeinschaft zu gehören“, sagt Anna Pawlak-Kuliga, die als Landesgeschäftsführerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte für Ikea in China tätig ist. Später soll das Konzept auch in Wien sowie in London eingeführt werden, so der Plan.
Im Video seht ihr, wie sich Ikea-Möbel zu Geld machen lassen:
Kein Möbelhaus mehr: Ikea liefert Strom
Dass Ikea vor einem Umbruch steht, macht auch eine andere Meldung deutlich. Man möchte mit „Strömma“ einen eigenen Stromtarif anbieten. Die Energie soll dabei vollständig aus regenerativen Quellen gewonnen werden.