Der Handel ächzt weltweit unter Einschränkungen, Unterbrechungen von Lieferketten und stetig hoher Nachfrage. Auch Ikea kriegt das zu spüren, manche Produkte sucht man derzeit in den Filialen und online vergeblich. Ein Beispiel zeigt, wie sehr Kunden das zu spüren bekommen.
Druck auf Ikea steigt: Hohe Nachfrage, wenig Nachschub
Wer derzeit auf der Suche nach neuer Inneneinrichtung von Ikea ist, sollte entweder nicht wählerisch sein oder sich auf Wartezeit einstellen. Wie viele andere Branchen und Hersteller ist auch das Möbelhaus von Lieferverzögerungen sichtbar betroffen. Jetzt bestätigt sich: Das kann noch längere Zeit so bleiben.
Normalerweise laufen Kunden bei Ikea durch den bekannten Rundgang voller Einrichtungsbeispiele. Gefällt etwas, genügt ein Blick auf den kleinen Zettel, Regal und Fachnummer notiert und in der Möbelhalle kann man sich dann selbst heraussuchen, was man notiert hat. Doch aktuell bleiben viele Regalfächer leer.
„Die globalen Lieferketten stehen unter enormen Druck“, so Peter Langskov, Logistikchef für Ikea Dänemark (Quelle: Euronews). Bei unseren nördlichen Nachbarn sieht es nicht viel anders aus als in Deutschland. „Die Produkte müssen transportiert werden und die Nachfrage ist groß. Das spüren wir natürlich auch.“ Um etwas dagegen zu unternehmen, geht Ikea bereits ungewöhnliche Wege, wie selbst Frachtschiffe zu kaufen. Außerdem wird das Sortiment eingeschränkt.
Ikea-Kundin: Nur 3 von 12 Produkten erhalten
In welchem Ausmaß die Lieferprobleme Kundinnen und Kunden treffen können, zeigt ein weiteres Beispiel aus Dänemark: „Wir kamen mit einer langen Liste an Weihnachtswünschen für meine Schwester“, erzählte eine Ikea-Kundin Euronews. „Aber wir haben von zwölf Artikeln nur drei bekommen.“
Wenn verfügbar, lassen sich mit Ikea-Produkten die eigenen vier Wände smart einrichten, wie ihr im Video seht:
Ich kann den Zustand persönlich nachvollziehen, für Ersatzteile und neue Möbel übe ich mich aktuell ebenfalls zwangsweise in Geduld. Wie lang das Warten noch dauern wird, ist für Verbraucherinnen und Verbraucher unklar. Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass sich die Situation in diesem Jahr nicht mehr entscheidend bessert. Das bedeutet auch, dass es zum Weihnachtsgeschäft – wenn die Nachfrage traditionell noch einmal deutlich zunimmt – eng werden kann.