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iMac Pro 2021: So wird ihn Apple leider nicht bauen

© Virgile Arlaud
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Vor zwei Jahren endete eine Ära und Apples langjähriger Produktdesigner Jonathan „Jony“ Ive kehrte dem US-Hersteller endgültig den Rücken. Was wäre, wenn er Apple nie verlassen hätte, wie könnte dann der kommende iMac Pro 2021 aussehen? Verblüffend gut, nur bauen wird ihn Apple leider nicht.

Einen neuen iMac Pro schuldet uns Apple noch, zuletzt präsentierte man uns ja nur das knallbunte 24-Zoll-Modell mit dem schnellen M1-Chip. Die Pro-Variante dürfte hingegen in den nächsten Monaten hinzustoßen. Das Design im Vergleich zum iMac 2021 dürfte sich dabei nicht ändern. Wir vermuteten bereits: Apple verbaut einfach eine günstigere Variante des Pro Display XDR in 32 Zoll und verpackt den „Riesen“ in ein schwarzes Kleid, alternativ stünde noch „Space Grau“ zur Verfügung.

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Doch ist die Form an sich gelungen? Nicht wenige finden den neuen iMac alles andere als ansprechend. Da geht doch noch mehr, oder? Wie hätte denn Jony Ive, Apples langjähriger Produktdesigner und enger Freund des viel zu früh verstorbenen Steve Jobs, gehandelt, wie würde sein iMac Pro heute aussehen?

© Virgile Arlaud
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iMac Pro 2021: Apples DNA auf dem Punkt

Eine mögliche und vor allem richtig gut aussehende Antwort drauf liefert uns der französische Grafiker Virgile Arlaud aus Nizza. Sein „iMac Pro M1“ saugt förmlich die Design-DNA eines Jony Ive mit der virtuellen Zeichenfeder auf. Die Grundform orientiert sich noch immer am Modell von 2012. Warum auch etwas Perfektes auf Gedeih und Verderb verschlimmbessern? Stattdessen bleibt die konvexe Grundform unangetastet.

© Virgile Arlaud
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Sichtbar hingegen die Änderungen am Standfuß. Der fällt graziler aus, ein filigranes Stahlgestell trägt die Rechnerskulptur. Arlaud bestätigt übrigens seine sichtliche Inspiration, denn sein iMac Pro zitiert ganz bewusst an dieser Stelle den berühmten Lautsprecher LE 1 von Dieter Rams. Das passt, immerhin gehört Rams nachgewiesen zu Jony Ives großen Vorbildern. Apples Produkte der letzten 20 Jahre wären ohne die Arbeiten des Wiesbadeners nicht möglich gewesen.

© Virgile Arlaud

Das dicke „Kinn“ unterhalb des Displays ist Geschichte. Nutzerinnen und Nutzer blicken einzig und allein auf einen Bildschirm, ohne Ablenkung. Der Inhalt dominiert, die Form rückt in den Hintergrund. Auch so erklärt sich das Stahlgestell, welches weniger auffällig als der bisherige Standfuß daherkommt.

Apples aktuellste Design-Entscheidung:

Diese Details …

Für Techniker interessant: Strom gibt’s über ein abnehmbares USB-C- beziehungsweise Thunderbolt-Kabel. Vielleicht nicht ganz so clever wie der neue, magnetische Stromanschluss am real existierenden iMac 2021, dafür aber universeller, nachhaltiger. Lässt sich halt schneller austauschen. Dieter Rams würde so etwas gefallen, immerhin muss für ihn gutes Design langlebig und umweltfreundlich sein.

Werden wir diesen iMac Pro 2021 jemals in „echt“ sehen? Leider nein, denn Jony Ive hat Apple längst verlassen und der hier gezeigte Entwurf kann nur als nostalgische Nachwehe verstanden werden. Apple hat sich und muss sich wohl auch davon in Zukunft emanzipieren. Verbesserungen sind deswegen trotzdem nicht ausgeschlossen. Also: Weg mit dem fetten Kinn unterm Display! Wenigstens dies wäre mal eine Ansage.

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