Obwohl die Hersteller von Virtual-Reality-Headsets wie der HTC Vive ihre Technik immer weiter verfeinern, scheint der VR-Funke bei einem Großteil der Spieler nicht überspringen zu wollen. Der Teslasuits könnte das ändern. Während die Brillen euch den Blick in die virtuelle Realität ermöglichen, soll der Anzug sie euch auch fühlen lassen. Bringt dieses Gadget Virtual Reality auf ein ganz neues Level?
Teslasuit: Das macht den VR-Anzug so besonders
Obwohl Virtual Reality ein spannendes Konzept ist und namenhafte Firmen wie Valve die Entwicklung immer weiter vorantreiben, findet man die Geräte noch lange nicht in jedem Gaming-Haushalt. Für manche sind die Brillen zu teuer, andere haben zu wenig Platz dafür und einige empfinden das Erlebnis als nicht immersiv genug. Letzteren kann bald geholfen werden, denn das Unternehmen „VR Electronics Ltd“ arbeitet seit einigen Jahren an seinem Teslasuit – einem Anzug, der Virtual Reality revolutionieren könnte. Doch was macht den enganliegenden Zweiteiler überhaupt so besonders?
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Im Teslasuit stecken allerlei Sensoren, Gerätschaften zur Elektro-Stimulation eurer Muskeln und sogar eine Art eigene Klimaanlage. Diese Bauteile zeichnen euren Bewegungsablauf auf, überwachen eure Herzfrequenz, geben haptisches Feedback und können sogar die Temperatur des Anzugs ändern. Auf diese Weise lässt euch das Kleidungsstück die virtuelle Realität quasi fühlen. Wenn ihr in der eisigen Arktis unterwegs seid, kann er sich schlagartig abkühlen, haut ihr euch während einer Fluchtsequenz digital euer Schienbein an, könnte euch das futuristische Textil auch das spüren lassen.
Viel mehr als „ein Spielzeug“: Weitere Einsatzgebiete des Teslasuits
Während ich mir als Spieler bereits ausmale, was für einen unfassbar riesigen Mehrwert Videospiele aus dem VR-Anzug ziehen könnten, scheinen die Entwickler aber einen ganz anderen Schwerpunkt zu verfolgen. Wer einen Blick auf die Webseite und die Videos des Herstellers wirft, wird merken, dass der fesche Zweiteiler vor allem für Schulungszwecke konzipiert wurde.
So sollen Sportler durch den Anzug in der Lage sein, ihre Technik weiter zu verfeinern, ohne extra einen Trainer konsultieren zu müssen, Angestellte, deren Arbeit mitunter lebensgefährlich sein kann, können ihre Arbeitsabläufe unter möglichst realitätsnahen Bedingungen testen, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.
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Alle gesammelten Daten können vom Anzug via Bluetooth oder übers WLAN an einen Computer weitergegeben und dort verarbeitet werden. Obwohl im Anzug verdammt viel Technik steckt, soll er problemlos gewaschen werden können. Das Unternehmen arbeitet bereits seit mehr als sechs Jahren am Teslasuit. Der Verkauf soll im November diesen Jahres starten, der Preis je nach gewähltem Modell zwischen 1.000 und 2.500 Euro liegen.
Was sagt ihr zum Teslasuit? Denkt ihr, dass das Gerät Virtual Reality auf ein komplett neues Level heben könnte? Oder ist das Teil für euch nichts weiter als eine weitere sinnlose Spielerei? Schreibt uns eure Meinung zum Thema gerne in die Kommentare.