Die Kameras von Handys und Smartphones haben sich seit Einführung immens verbessert. Doch es ist noch gar nicht so lange her, dass die Qualität ziemlich zu wünschen übrig ließ. Ein interaktives Tool erlaubt jetzt den direkten Vergleich.
Smartphone-Kameras: Neues Tool zeigt Qualitätssprünge
Mehrere Linsen, viele Megapixel, eine hohe Auflösung und automatische Foto-Korrekturen – was heute selbst bei eher günstigen Handys zum Standard gehört, war lange die teure Ausnahme. Wie weit wir in den letzten Jahren gekommen sind, zeigt ein interaktiver Vergleich von SimpleGhar.
Die Evolution der Handykameras lässt sich über das Tool schnell nachvollziehen. Es wird mit dem Sharp J-SH04 begonnen, also einem der ersten Handys überhaupt, das eine Kamera besaß. Die verwaschenen Bilder mit einer Auflösung von nur 352 x 288 Pixel machten zwar auch im Jahr 2000 schon nicht den besten Eindruck, zeigten aber schon, wohin die Reise gehen wird. Heute ist die maximale Auflösung im Vergleich um den Faktor 400 höher.
Neben einem allgemeinen Vergleich der Foto-Qualität erlaubt SimpleGhar auch den Vergleich zwischen allen iPhone-Modellen, begonnen beim ersten aus dem Jahr 2007. Bei Samsungs Foto-Fähigkeiten beginnt der Vergleich bereits im Jahr 2000 mit dem Samsung SCH-V200. Hier wird der massive Unterschied zu heutigen Spitzenmodellen sehr deutlich (Quelle: SimpleGhar).
Wir haben auf dem MWC 2019 einen Vergleich mit einer 20 Jahre alten Digitalkamera angestellt:
Handykamera-Vergleich auch mit Nokia und Google
Bei einem Vergleich der Foto-Fähigkeiten darf natürlich auch Nokia nicht fehlen. Beim Nokia 7650 aus dem Jahr 2001 war immerhin schon eine VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixel möglich.
Längst überholt wurde Nokia von den Pixel-Handys aus dem Hause Google, bei denen bereits das erste Modell HDR+ unterstützte. Der Vergleich zwischen dem ersten Pixel und dem aktuellen Pixel 6 (Pro) zeigt zwar auch Unterschiede, aber die fallen nicht ganz so groß aus wie bei anderen Herstellern, die schon länger Handys produzieren.
Wichtig zu erwähnen: Bei den Fotos handelt es sich nur um Simulationen, die laut Experten von SimpleGhar auf Basis der Kameradaten der jeweiligen Modelle entstanden sind. Nur so lasse sich die Verbesserung der Qualität über die Jahre bei ein und demselben Foto demonstrieren.