Viele Kontoinhaber in Deutschland bangen derzeit um die Strafzinsen, die viele Geldhäuser derzeit einführen oder es bereits haben. Bei der ING ist das nicht anders. Jetzt haben Kunden allerdings Grund zur Freude: Ihre Bank nimmt den Druck raus.
ING: Kein Druck mehr bei Verwahrentgelten
Die ING macht einen Schritt auf ihre Kunden zu. Die von Kontoinhabern ungeliebten Strafzinsen sollen zwar nach wie vor kommen, aber die aktuelle Entscheidung der Bank dürfte für manche Kundinnen und Kunden trotzdem eine deutliche Erleichterung sein: Sie können der Erhebung von Verwahrentgelten weiterhin zustimmen.
Zuvor hatte es vonseiten der ING die Ansage gegeben, Bestandskunden müssten bis Ende Februar den neuen AGB und damit auch der Einführung von Minuszinsen in Höhe von 0,5 Prozent über einem Betrag von 50.000 Euro zustimmen. Die Kündigung der Geschäftsbeziehungen als letzten Schritt behält man sich allerdings für Kunden vor, welche die neuen Geschäftsbedingungen nicht akzeptieren.
Doch die ING stellt kein Ultimatum mehr: „Aktuell können Kunden, die noch nicht zugestimmt haben, dies auch weiterhin digital nachholen. Die Kunden, die wir postalisch kontaktiert haben und die noch nicht zugestimmt haben, können dies ebenfalls noch machen“, verkündete die Bank am Dienstag (Quelle: dpa via t-online). Bezogen auf ein mögliches Enddatum für Kundenkonten, deren Inhaber die Zustimmung verweigern, erklärte ein Sprecher: „Das werden wir davon abhängig machen, wie sich die Zustimmungsquoten weiterentwickeln.“
Können ING-Kunden die Strafzinsen einfach aussitzen?
Bisher ist man durchaus zufrieden mit der Entwicklung, die überwiegende Mehrheit der Kunden hätte sich bereits mit den Verwahrentgelten einverstanden gezeigt. ING-Chef Nick Jue hatte zuletzt außerdem angekündigt, dass man die Strafzinsen nicht beibehalten werde, wenn die Europäische Zentralbank den Leitzins wieder anhebe. Bei den Kosten für die Girokarte hat man inzwischen allerdings Ernst gemacht.
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Für risikowillige Kunden bedeutet das: Man könnte es drauf ankommen lassen. Jue rechnete zuletzt mit einem Ende der Strafzinsen in etwa einem Jahr. Angesichts der aktuellen politischen Lage in Europa sind solche Vorhersagen aber mit noch mehr Vorsicht zu genießen als normalerweise. Fest steht: Die ING will keine Kundinnen und Kunden verlieren und wird niemandem ohne Vorwarnung von heute auf morgen kündigen.