Instagram-Chef Adam Mosseri hat überraschend offen einen Fehler eingeräumt. Die Plattform habe ihren Nutzern „zu viele Videos“ aufgedrängt. Beschwerden darüber hätten stark zugenommen. Künftig sollen wieder mehr Fotos gezeigt werden, der Fokus auf Videos bleibt aber bestehen.
Instagram will wieder mehr Fotos zeigen
Immer wieder hatte es Kritik an Instagram gegeben, dass die App mehr und mehr zu TikTok wird. Dass Nutzer vor allem wegen der Fotos auf die Plattform kommen, hat nun wohl auch CEO Adam Mosseri verstanden. Seiner Meinung nach gab es zuletzt einfach „zu viele Videos“ (Quelle: Adam Mosseri bei Instagram). Ganz so wie früher soll es zwar nicht werden, aber immerhin ist jetzt von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Fotos und Videos die Rede.
Als Beispiel für die kommende Änderung nennt Mosseri, dass Instagram berücksichtigen wird, wie oft jemand Fotos im Vergleich zu Videos mit einem Like versieht. Wenn vor allem Fotos gemocht werden, sollen in Zukunft weniger Videos zuerst im Feed angezeigt werden.
Eine echte Kehrtwende ist aber nicht zu erwarten. Fotos sollen zwar „immer ein wichtiger Teil“ von Instagram bleiben, der Fokus der Plattform wird aber weiterhin auf Videos liegen. Neue Funktionen sollen das Erstellen von Videos noch einfacher machen.
Follower bei Instagram zu kaufen ist keine gute Idee:
Fotos statt Videos: Kritik auch von Prominenten
Der Fokus der Plattform auf Vollbildvideos und Reels kam bei einigen Nutzern nicht gut an. Dass „Instagram wieder zu Instagram“ werden soll, forderten unter anderem Kylie Jenner und Kim Kardashian. Eine zwischenzeitliche Änderung des Feeds, die im Sommer 2022 zu sehen war, hat die Plattform inzwischen aber wieder zurückgenommen.
Zuletzt wurde bekannt, dass Instagram die Shopping-Funktion stärker in den Hintergrund rücken möchte. Außerdem wurde ein Ruhemodus eingeführt, mit dem die Benachrichtigungen der App zeitweise deaktiviert werden können.