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Instagram im Kreuzfeuer: Neue App soll Depressionen befeuern

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Facebook soll an einer neuen Version von Instagram arbeiten, die sich speziell an unter 13-Jährige wendet. Kritiker werfen Mark Zuckerberg nun vor, dass die Pläne auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden – und ernste gesundheitliche Schäden nach sich ziehen könnten.

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Update vom 24.04.2021: Unter dem Titel „Kampagne für eine werbefreie Kindheit“ haben sich kürzlich mehrere Organisationen in den USA an Facebook-Chef Mark Zuckerberg gewendet. Sie werfen ihm und Facebook vor, mit den Plänen für eine Kinderversion von Instagram den jungen Nutzerinnen und Nutzern zu schaden. Gerade Kinder seien besonders verletzlich und könnten gesundheitliche Schäden davontragen, darunter Depressionen oder dauerhafte Schäden ihres Selbstbewusstseins. Laut Facebook solle eine Instagram-App für unter 13-jährige Kinder besser schützen, berichtet Techradar. Die Kritiker hingegen fürchten, dass das nicht gelingen würde und stattdessen Kinder zu viele Informationen von sich preisgeben und noch früher als Nachwuchs für die Vollversionen von Instagram und Facebook gewonnen werden sollen. Sie bitten den Facebook-Chef eindringlich, auf die Kinderversion für Instagram zu verzichten.

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Originalartikel:

Kinder-Instagram: Neue Nutzer früh „heranziehen“

Instagram will sein Angebot erweitern und sich für jüngere User öffnen. Bisher ist der Dienst offiziell erst ab 13 Jahren zugänglich. Für jüngere Interessenten könnte es aber bald ein eigenes Instagram geben. Aufseiten der Hersteller gilt der Vorstoß als Maßnahme, den Jugendschutz der Social-Media-Plattform zu verbessern. Dass dies so funktionieren würde, wird allerdings schon jetzt angezweifelt, während die Pläne noch in einer frühen Phase sind.

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Laut interner Dokumente habe man bei Instagram junge Nutzer als neue Priorität erkannt, so das US-Portal Buzzfeed News, das nach eigenen Angaben Zugriff auf besagte Interna hatte. Demnach habe Instagram zwei „Säulen“ identifiziert, auf denen der neue Fokus auf die Jugend ruhen soll: Zum einen soll es eine „sicherst mögliche Erfahrung“ für Teenager geben. Andererseits werde man an einer Version von Instagram arbeiten, welche es Kindern „unter 13 Jahren“ ermöglicht, Instagram zum ersten Mal zu nutzen. Man wolle dabei auf die Sicherheit der jungen Nutzerinnen und Nutzer achten.

Im Video: So gelingt der Einstieg, wenn ihr neu bei Instagram seid.

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Jugendschutz ja, aber wie?

Instagram-Chef Adam Mosseri bekräftigte die Pläne gegenüber dem US-Magazin. Demnach sei noch viel zu tun, auch im Hinblick darauf, wie genau die Sicherheit für Kinder auf Instagram zu gewährleisten sei. Ein Teil der Lösung könne sein, die Kinder-Version für Eltern transparent zu machen und ihnen die Kontrolle über die Accounts ihrer Kinder zu geben. Details, wie genau das aussehen soll, gebe es bisher nicht.

Laut Forschern erleichtere eine Kinderversion den Einstieg – und später den Umstieg auf die eigentliche App. Um dort Teenager mehr zu schützen, will man die Kontaktaufnahme von Erwachsenen erschweren, die Accounts von Jugendlichen sollten auch nicht mehr in den Vorschlägen von Erwachsenen auftauchen. Trotz dieser Pläne werden Instagram und Facebook vor allem dafür kritisiert, dass für die Firmen der Profit Vorrang vor dem Jugendschutz habe. Zuletzt hatte Instagram die Richtlinien für das Posten von Nacktbildern aufgeweicht.

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