Instagram möchte den Schutz von Jugendlichen ernster nehmen und hat sich dazu selbst neue Restriktionen auferlegt. Eine ganze Reihe an Maßnahmen soll dabei helfen, Instagram für die jüngsten Nutzer sicherer zu machen. Der Schutz vor ungewollten Konversationen steht dabei im Mittelpunkt.
Instagram: Mehr Schutz für Jugendliche geplant
In einer langen Ankündigung im hauseigenen Blog hat Instagram bekannt gegeben, dass man den Schutz von Nutzern unter 18 Jahren ausbauen möchte. Als eine von vielen Maßnahmen hat man sich dazu entschlossen, Nachrichten zwischen Erwachsenen und Jugendlichen zu unterbinden. Das betrifft Accounts von Jugendlichen, die dem jeweiligen Erwachsenen nicht selbst folgen. Eine entsprechende Benachrichtigung weist darauf hin, dass eine derartige Unterhaltung gar nicht erst begonnen werden kann.
Darüber hinaus weist Instagram Jugendliche darauf hin, dass sie in Konversationen mit Erwachsenen generell Vorsicht walten lassen sollen. Die zu Facebook gehörende Marke möchte Jugendliche benachrichtigen, wenn sie sich mit einer Person unterhalten, die ein „möglicherweise verdächtiges Verhalten“ an den Tag gelegt hat. Wie genau Instagram zu dieser Beurteilung kommen möchte, wird in der Ankündigung nicht erläutert.
Ein automatisierter Schutz von Jugendlichen soll auch dann greifen, wenn ein erwachsener Nutzer eine hohe Anzahl an Freundschaftsanfragen oder Nachrichten an Personen unter 18 verschickt. Jugendliche bekommen die Möglichkeit, die jeweilige Person zu blockieren oder an Instagram zu melden. Um Instagram nutzen zu können, müssen Personen weiterhin mindestens 13 Jahre alt sein.
Tipps für den Einstieg bei Instagram haben wir im Video gesammelt:
Jugendliche bei Instagram: Fokus auf Privatsphäre
Instagram zufolge werden Jugendliche beim Erstellen eines Accounts nun deutlicher darauf hingewiesen, dass sie die Möglichkeit zwischen einem öffentlichen und einem privaten Benutzerkonto haben. Es sei sogar „das Ziel“, dass sich Jugendliche für eine rein private Nutzung entscheiden.
Instagram möchte die beschriebenen Änderungen noch im März 2021 in manchen Ländern einführen. Bis zum Ende des Jahres soll der verbesserte Schutz von Jugendlichen weltweit verfügbar sein.