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Intel hat wieder den schnellsten Laptop-Chip: Muss Apple jetzt reagieren?

Intels jüngste Chip-Generation will es mit Apple aufnehmen. (© Intel)
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Apples M1 Max hat seinen Meister gefunden, glaubt man der jüngsten Ankündigung seitens Intel. Doch was bedeutet dies wirklich, muss der iPhone-Hersteller jetzt umgehend reagieren? Eine kurze Einschätzung.

Intel stellt die 12. Generation mobiler Core-Prozessoren vor und beansprucht für sich mit dem Flaggschiff-Chip Intel Core i9-12900HK kurzerhand die schnellste CPU dieser Klasse zu haben (Quelle: Intel via MacRumors). Ergo: Apples M1 Max aus dem aktuellen MacBook Pro mit 16-Zoll-Display wird deklassiert und muss zurückstecken. Im direkten Zahlenvergleich wird auch deutlich, wie Intel dies geschafft haben könnte.

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Intels neuer Mobil-Chip schlägt Apples M1 Max

Der neue Core i9 verfügt über 14 Rechenkerne (6 Hochleistungskerne und 8 Effizienzkerne), Apples M1 Max dagegen nur über 10 davon (8 Hochleistungskerne und 2 Effizienzkerne), auch beschleunigt die Intel CPU im Fall der Fälle auf bis zu 5 GHz. Da verwundert es kaum, dass Intel mit diesem „Brocken“ in bestimmten Situationen schneller unterwegs ist. Deutlich wird dies auch in der folgenden Benchmark-Grafik, die Intel im Zuge der Ankündigung verteilt:

Intel Core i9-12900HK vs. Apple M1 Max (© Intel)
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Interessant: In der Grafik wird behauptet, dass der neue Core i9 eine höhere Leistung pro Watt erreicht als der M1 Max-Chip – Apples bisheriges „Killer-Argument“. Gegenüber den Kollegen von MacRumors bestätigt Intel dies so auch explizit:

„Specrate 2017 Integer n-copy data ist ein guter Benchmark, den wir verwenden, um die Multi-Thread-Leistung von Clients zu messen. Unsere Daten zeigen, dass der Core i9-12900HK in diesem Test eine bessere Leistung pro Watt aufweist als der M1 Max Prozessor.“

Was bedeutet dies, muss Apple reagieren?

Es steht die Frage im Raum: Muss Apple jetzt umgehend reagieren? Die kurze und klare Antwort: Nein. Der kurzzeitige Leistungsvorsprung ist nur die eine Seite der Medaille, denn Intels neuer Chip langt am Ende richtig hin. Die Leistungsaufnahme kann nämlich bis zu 115 Watt betragen, was deutlich mehr ist, als der M1 Max Chip jemals verbraucht. Alles nicht gerade ideal für die thermische Belastung von Laptops wie MacBook Air und MacBook Pro. Sprich auf Dauer ist Apples Chip für mobile Nutzerinnen und Nutzer höchstwahrscheinlich doch die bessere Wahl, absolute Geschwindigkeit ist nicht alles.

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Für mobile Nutzer meist immer noch die erste Wahl, das aktuelle MacBook Pro:

Apple muss Intels Gegenschlag demnach alles andere als fürchten, wohl auch, weil man schon das nächste Ass schon im Ärmel hat. Bereits in wenigen Monaten dürfte uns der kalifornische Hersteller mit dem M2 die nächste Generation der eigenen Prozessoren vorstellen, die dürften im Rennen um die bessere Leistung pro Watt erneut Intel zusetzen. Apple muss also nicht umgehend zurückschlagen, wird es dessen ungeachtet dennoch bald tun. Zu lange wird sich Intel auf seine Lorbeeren also nicht ausruhen können.

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