Intel reagiert auf den KI-Hype und plant eine Neuerung für Chips der Meteor-Lake-Serie. Diese sollen eine spezielle Vision Processing Unit erhalten, die für KI-Algorithmen optimiert ist. Eine zusätzliche Einheit sei erforderlich, um die enorme Rechenleistung zu bewältigen.
Neue KI-Einheit für Intel-Prozessoren
Intel steht vor einem Richtungswechsel, um den zuletzt gesunkenen Absatz wieder anzukurbeln. Statt wie sonst üblich, soll bei Prozessoren nicht mehr nur eine CPU und eine Grafikeinheit verbaut werden. Als dritte Einheit stellt sich Intel den flächendeckenden Einsatz einer Vision Processing Unit vor. Diese ist speziell für Aufgaben im Bereich der Künstlichen Intelligenz ausgelegt, wie Intel-Manager John Rayfield erklärt.
KI sei nicht mehr nur ein Nischenthema, sondern komme immer häufiger auch bei massenhaft verwendeten PC-Programmen zum Einsatz. Videokonferenzen nennt Rayfield als Beispiel, wo KI dafür sorgt, dass Nutzer ein klares Bild vor sich haben und nicht durch Hintergrundgeräusche gestört werden. Auch bei Spielen werde der KI-Einsatz in Zukunft zunehmen. Hinzu kommen noch GPT-ähnliche Modelle und Tools wie Stable Diffusion, die sich nicht nur in der Cloud, sondern auch lokal auf dem Rechner ausführen lassen.
CPUs und GPUs leisten heute noch die Schwerstarbeit, was sich mit einer dedizierten Vision Processing Unit ändern soll. In manchen Core-Chips der 13. Generation sind sie bereits zu finden, künftig will Intel sie in allen Meteor-Lake-Prozessoren unterbringen. Für Kunden sei das die beste Lösung (Quelle: The Register).
Wie funktionieren KI-Tools eigentlich genau? Die Antwort gibt es im Video:
Intel: Mit KI zu neuen Absätzen
Während der Home-Office-Boom der Corona-Pandemie für Intel und andere Hersteller eine wahre Goldgrube darstellte, folgte kurz danach die Ernüchterung. Verkäufe von PCs und Notebooks sind stark eingebrochen, was Intel als Prozessor-Hersteller ganz besonders zu spüren kommt. Da ist es kein Wunder, dass jetzt verstärkt auf den KI-Hype aufgesprungen wird. Wie das erfolgreich gehen kann, hat Nvidia zuletzt vorgemacht.