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Intels geheimes Lagerhaus: Wie es uns alle schützt

Intel-Chips stecken in so vielen Geräten, da kommt sogar der Hersteller ins Grübeln. (© GIGA)
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Niemand weiß genau, wo es sich befindet: das geheime Lagerhaus von Intel. Dort hortet der international bekannte Chiphersteller seine eigenen Produkte. Dass die nicht in den Verkauf gehen und Intel sogar alte Geräte zurückkauft, hat einen genialen Grund.

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Irgendwo in Costa Rica steht Intels geheimnisvolles Lagerhaus. Genauere Informationen gibt der Konzern nicht preis, Angestellte halten sich bedeckt. In dem besonderen Lagerhaus des Chip-Herstellers finden sich tausende Produkte von Intel, hauptsächlich älteren Jahrgangs. Hat den gesamten Konzern die Sammelwut gepackt?

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Alte Teile für den Kunden-Service: Das passiet in Intels Lagerhaus

Wohl kaum, denn das Lager dient einem Zweck, der praktisch jedem von uns nutzt. Intel sammelt und pflegt dort alte Hardware. Auf den derzeit rund 3.000 Intel-Produkten können Profis von Intel von überall auf der Welt Software-Probleme nachstellen, sie bearbeiten und Bug-Fixes austesten – ganz ohne Risiko (Quelle: Wall Street Journal). Pro Tag sollen 50 neue Komponenten dazu kommen, es sei bereits geplant, die Kapazität zu verdoppeln.

Es finden sich dort Intel-Komponenten der vergangenen zehn Jahre. Das Projekt wurde aber erst 2018 gestartet. Da sei es bereits schwer gewesen, alles zusammen zu kriegen, meint Mohsen Fazlian von Intel. Wie der Manager berichtet, habe man sogar über eBay auf die Suche gehen müssen, um ältere Teile aus eigener Produktion aufzutreiben.

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Aber warum die ganze Mühe? Letztlich ist Intels Komponenten-Schatz ein Dienst am Kunden. Statt nur auf die neusten Entwicklungen zu schauen, legt man auch Wert auf die Bestandspflege. Wie andere Tech-Konzerne stellt Intel sicherheitsrelevante Software-Updates zur Verfügung, aber irgendwann ist Schluss mit dem Support. Oft sind Geräte aber länger in Gebrauch.

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Intel sitzt auf einem Technikschatz

Die Folge: Es werden viele Geräte genutzt, bei denen Sicherheitslücken nicht mehr turnusmäßig beseitigt werden. Melden Kunden oder etwa Sicherheitsforscher Probleme, können die Profis von Intel trotzdem reagieren. Innerhalb von 24 Stunden lasse sich in Costa Rica jeder mögliche Build bis ins kleinste Detail nachbauen, heißt es. Das macht es wiederum leichter, spezifische Fehler zu reproduzieren und zu lösen.

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Aus der Sicherheit des Labors lassen sich Probleme beseitigen, was gut Millionen von Nutzern zugute kommen kann. Immerhin stecken Intel-Komponenten in unzähligen Geräten vom Smartphone über PCs bis zum E-Auto.

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