Das iPhone feiert in diesem Jahr seinen 17. Geburtstag. Unzweifelhaft ist das Betriebssystems des Apple-Handys das eigentliche Alleinstellungsmerkmal. Nunmehr könnte mit dem kommenden iOS 18 das „größte“ Update des Systems in der Geschichte des iPhones ins Haus stehen – so Apple in einer informellen Selbsteinschätzung. Was nur erwartet uns da?
Alljährlich erhalten iPhone-Nutzer ein größeres Software-Update. In den letzten 17 Jahren fielen diese Aktualisierungen mal größer und mal weniger bedeutend aus. Viele Nutzerinnen und Nutzer eines iPhones fragen sich bereits jetzt, wo sich das künftige iOS 18 einordnen wird.
Apple sicher: iOS 18 wird größtes iPhone-Update aller Zeiten
Apple-Insider und Bloomberg-Reporter Mark Gurman hat darauf bereits jetzt eine Antwort. Demnach hätte Nummer 18 wohl das Potenzial, kurzerhand das „größte“ Software-Update in der Geschichte des iPhones zu werden (Quelle: MacRumors). Kein persönliches Urteil, sondern Apples eigene Einschätzung. Gurman wird wie folgt zitiert: „Mir wurde gesagt, dass das neue Betriebssystem innerhalb des Unternehmens als eines der größten iOS-Updates – wenn nicht sogar das größte – in der Geschichte des Unternehmens angesehen wird.“
Was auch da immer kommt, es soll größer werden als jedes bisherige Update. Dies würde also beispielsweise auch iOS 7 einschließen. Wir erinnern uns, vor 11 Jahren stellte Apple das System auf 64 Bit um und spendierte dem iPhone-System ein komplett neues Design. Das damals neue minimalistische Software-Design hat in seinen Grundzügen bis heute Bestand.
Zuletzt präsentierte Samsung seine KI-Smartphones:
Ins Detail will Gurman noch nicht gehen, verspricht jedoch spezifische iOS 18-Funktionen und -Änderungen alsbald mitzuteilen, die in der Zukunft geplant sind. Schon jetzt bekannt sind zwei wichtige Features, mit denen iPhone-Nutzer rechnen können. So kündigte Apple im November letzten Jahres die Unterstützung des plattformübergreifenden Nachrichtenstandards RCS an.
Dieser solle im Laufe des Jahres 2024 innerhalb der Nachrichten-App integriert werden. Höchstwahrscheinlich würde sich Apple eine solch wichtige Funktion für iOS 18 aufheben und nicht zuvor in einem kleineren Update für iOS 17 verteilen.
Mit RCS können dann Android- und iPhone-Nutzer endlich auf „Augenhöhe“ kommunizieren, ohne auf Messenger wie WhatsApp ausweichen zu müssen. Höher aufgelöste Fotos und Videos, Audio-Nachrichten, sehen wenn jemand tippt, Lesebestätigungen, Gruppenchats und vieles mehr wäre dann plattformübergreifend mit Apples Nachrichten-App möglich, auch wenn Apple für Android keine eigene Messenger-App bereitstellt.
Apples Antwort auf ChatGPT und Co.
Noch wichtiger dürfte aber Apples generative KI-Technologie innerhalb von iOS 18 sein. In dem Bereich hat der iPhone-Hersteller gegenüber Google und Samsung enormen Nachholbedarf. Dank des eigenen LLM (Large Language Model) wird Apple es den Anwendern dann ermöglichen, die Automatisierung komplexer Aufgaben vorzunehmen.
Die KI wird bei Apple in diversen Apps Einzug halten und beispielsweise auch direkt in Siri integriert werden. Aber auch bei Apple Music, Pages, Keynote oder beispielsweise in der Entwicklungsumgebung Xcode wird sich die KI austoben dürfen. Allerdings werden einem früheren Bericht nach nicht alle KI-Funktionen, an denen Apple arbeitet mit iOS 18 eingeführt. Demzufolge geht Apples Plan erst 2025 vollumfänglich auf.
Dennoch: Wettbewerber wie Google und Samsung haben zuletzt bewiesen, wie wichtig fortgeschrittene KI-Features für den Verkaufserfolg ihrer Smartphones sind. Apple setzt mit iOS 18 zum überfälligen Gegenangriff an und kann nicht mehr länger warten.
Eine erste Vorabversion von iOS 18 werden wir aller Voraussicht nach bereits im Juni auf der WWDC, Apple Entwicklerkonferenz sehen. Die Fertigstellung und Veröffentlichung steht dann im September an. Mehr oder weniger zeitgleich mit der Vorstellung des iPhone 16.