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iPad 2024: Weg damit, dieses Feature braucht wirklich niemand mehr

Wozu benötigt ein iPad eine Kamera, wenn man eh das iPhone in der Tasche hat? (© IMAGO / Pond5 Images)
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Am 7. Mai 2024 wird Apple neue iPads vorstellen. Sowohl das zu erwartende neue iPad Pro als auch das iPad Air des aktuellen Jahrgangs werden wie selbstverständlich über eine Kamera auf der Rückseite verfügen. Warum aber eigentlich? Meiner Meinung nach kann dieses Feature verschwinden. Die Gründe zu meiner Überlegung verrate ich euch in der heutigen Ausgabe der Wochenendkolumne von GIGA.

Das erste iPad hatte noch keine Kameras verbaut und wurde wohl auch deswegen von bösen Zungen gerne als übergroßer iPod touch verunglimpft. Weder auf der Front- noch auf der Rückseite gab es so etwas. Doch bereits die zweite Generation ein Jahr später korrigierte diese Absenz. Sonderlich leistungsstark war das nicht, was Apple da verbaute, aber man konnte nun endlich Fotos und Videos machen und nicht zuletzt Videokonferenzen führen.

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Wer benutzt eigentlich noch die Kamera des iPads?

Heute sind die Kameras bei allen iPads nicht mehr wegzudenken. Auch die neuen Modelle des Jahrgangs 2024, die Apple am 7. Mai zeigen wird, werden erneut darüber verfügen. Dennoch werden auch diese ein schäbiges Leben im Tablet fristen. Sind wir doch mal ehrlich: Wann habt ihr zuletzt die Kamera im iPad bemüht? Die vordere Kamera ist für FaceTime ja noch ganz praktisch, aber die Kamera auf der Rückseite nimmt eigentlich nur unnötig Platz weg, frisst Ressourcen und niemand großartig benutzt das Feature. Zumindest ich kenne niemanden und dies schließt mich ein.

Wer unbedingt Fotos machen und teilen möchte, der greift doch eh zum iPhone oder einem vergleichbaren Android-Smartphone und hat damit in den meisten Fällen auch die qualitativ bessere Kamera in der Hand. Dank Diensten wie iCloud und Co. muss man sich auch keine Gedanken machen, wie dann ein solches Handy-Foto oder -Video bei Bedarf den Weg unkompliziert und automatisch aufs iPad findet.

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Geht es nach Apple, dann nutzen wir alle seit Jahren angeblich AR-Apps mit unseren iPad Pros:

iPad Pro 2020: Apples Informationsvideo

Die rückwärtige Kamera gehört in der Tat zu den Ausstattungsmerkmalen meines iPads Pros, welches ich so gut nie in Anspruch nehme. Im Fotostream finden sich daher auf meinem Tablet auch mehr Screenshots als Fotos oder Videos. Wozu also die Kamera verwenden?

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Hierzu hatte Apple vor vier Jahren eine Idee und spendierte dem iPad Pro eine bessere Kamera mit einer zweiten Linse, einem LED-Blitz und einem LiDAR-Scanner. Im Blick hatte Apple sogenannte Augmented-Reality-Apps. Hab‘ auch ich aus purer Neugierde mal ausprobiert und schnell als Spielerei abgetan. Angeblich steht mit der Apple Vision Pro ja die große Revolution diesbezüglich bevor, aber in der Realität hat sich der Hype um die Datenbrille schon wieder gelegt.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Hey Apple: Weg mit der Kamera des iPads!

Meiner Meinung nach sollte Apple ernsthaft darüber nachdenken, die rückwärtige Kamera aus den iPads zu verbannen. Senkt Kosten und schafft Platz. Der kann ja beispielsweise mit größeren Akkus gefüllt werden. Eine längere Laufzeit ist für die meisten Anwenderinnen und Anwender sicherlich praktischer als eine Kamera, die man eh nie benutzt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, die Frontkamera – vor allem mit der genialen Center-Stage-Technologie (Folgemodus) – hat absolut ihre Daseinsberechtigung. Doch die rückwärtige Kamera kann wieder weg. Dafür gibt es das iPhone und Apple täte gut daran, lieber die Zusammenarbeit der beiden Geräte noch zu optimieren. Ähnlich wie beim Mac, der kann das iPhone ja bereits schon als externe Kamera verwenden. So etwas wünsche ich mir auch fürs iPad.

Gutes Design und Funktionalität lebt auch von der Konsequenz, Dinge mal wegzulassen. Apple muss dies wieder mehr beherzigen und sich trauen, auch solche scheinbar kontroversen Entscheidungen zu treffen. Kommt schon – früher ging dies doch auch.

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