Erst der Jelly-Scrolling-Effekt, jetzt sorgen Verfärbungen beim Druck aufs Display für Unmut: Apples neues iPad Mini macht erneut Probleme. Einige Nutzer sprechen sogar davon, vom Kauf wieder abrücken zu wollen.
Für Apple ist die Sache klar: Der Jelly-Scrolling-Effekt sei ein normales Verhalten von LC-Displays, so der US-Konzern unlängst in einem Statement. Ob man diese Auffassung teilt, sei mal dahingestellt. Die neueste Macke des iPad Mini in der sechsten Generation dürfte jedoch alles andere als normal sein.
iPad Mini 6: Erneute Beschwerden über das Display
So berichten Besitzer des neuen iPad Mini von unschönen Verfärbungen und Verzerrungen, wenn sie Druck auf das Display ausüben (Quelle: Reddit). In einem Video wird dokumentiert, wie das in der Praxis aussieht:
Der Betroffene aus dem Video versichert, dass nur ein leichter Druck ausgeübt wurde und der Effekt besonders deutlich auftrete, wenn sich das iPad im Dark Mode befinde. Gut sichtbar: Die Verfärbungen und Verzerrungen treten nicht an den jeweiligen Druckpunkten auf, sondern leicht darüber.
Die Reaktionen auf Reddit sind entsprechend. Einige Nutzer berichten etwa davon, dass sie das neue iPad Mini nun nicht mehr kaufen wollen. Andere wiederum werfen Apple den Einsatz qualitativ minderwertiger Displays vor.
Was das iPad Mini so besonders macht, zeigen wir im Video:
Ein Effekt, den man nur von günstigen Tablets kennt
Solche Effekte sind tatsächlich nicht unüblich – kommen in der Regel aber eher bei günstigen Tablets der Einsteigerklasse vor. Zwar ist das iPad Mini 6 kein Schnäppchen, für Apple-Verhältnisse aber vergleichsweise erschwinglich.
Für den UVP von 549 Euro erhalten Käufer ein modernes Design, USB-C, die Unterstützung für den Apple Pencil 2 und den starken A15-Prozessor. Womöglich hat Apple angesichts dieser Ausstattung etwas am Display gespart, um den Preis des neuen iPad Mini nicht zu hoch ansetzen zu müssen.
Bei meinem deutlich teureren iPad Pro kommen solche Verfärbungen und Verzerrungen jedenfalls nicht vor.