Es sieht nicht gut aus, zumindest für eine ganze Reihe von Apple-Produkten. Nicht nur iPad und Apple Watch werden 2023 keine oder nur verhaltende Aktualisierungen erhalten. Es bricht die Langeweile aus und Enttäuschung mach sich breit.
Auch wenn 2023 einige Überraschungen bei Apple zu bieten hat, bei anderen Produkten bricht förmlich die Langeweile aus. Zu diesem Schluss kommen wir nach dem Studium der neuesten Erkenntnisse des bekannten Apple-Insiders Mark Gurman, seines Zeichens Reporter beim Nachrichtenmagazin Bloomberg (Quelle: Bloomberg).
Stillstand bei iPad, Apple Watch und Co
Größere, sogenannte „Major Updates“ solltet ihr demnach in diesem Jahr weder von den iPads, den AirPods noch von der Apple Watch erwarten. Beispiel iPads: Mit etwas Glück gibt es im Laufe des Jahres kleinere Updates für iPad Air und iPad mini. Vorstellbar wäre hier ja ein Chip-Upgrade, mehr aber nicht.
Die Modelle der Apple Watch werden sich 2023 nicht oder nur kaum von denen aus dem Vorjahr unterscheiden:
Bei den AirPods solltet ihr ebenso lieber nichts erwarten. Bedeutet dann aber auch, dass die ominöse 2. Generation der AirPods Max nicht mehr 2023 kommt. Maximal gibt es neue Farben, technische Updates scheiden indes aus. Und die Apple Watch? Auch hier gibt es maximal kleinere Leistungssprünge, aber keine neuen Features vom größeren Ausmaß. Neues kommt wohl erst 2024. Diesbezüglich berichten wir ja schon über ein potenzielles Micro-LED-Display für die Apple Watch Ultra.
Ist diese Jahr auch nicht zu erwarten:
Mac Pro ohne Optik-Änderung und mit dickem Haken
Und dann wäre auch noch der neue Mac Pro. Laut Gurman wird der aussehen wie das aktuelle Modell mit Intel-Chips. Viel kritischer: Nutzerinnen und Nutzer werden den Arbeitsspeicher nicht mehr aufrüsten können, der ist wie bei den anderen Rechnern auch fortan auf dem Motherboard zusammen mit dem M2-Ultra-Chip verlötet. Immerhin soll sich der Flashspeicher erweitern lassen.
Meine Einschätzung dazu: Bei nicht wenigen Produkten macht sich Langeweile bei Apple breit. Dies hat einen ganz bestimmten Grund. Aufgrund der Vielzahl der Produktlinien und weil man mit Hochdruck an Neuerungen wie der Mixed-Reality-Brille arbeitet, muss Apple Kompromisse eingehen. Bedeutet am Ende keine oder nur sehr kleine Updates für eine Reihe von Produkten. Eine Problematik, die hausgemacht ist. Wie ich zuletzt in meiner Wochenendkolumne feststellte, ist Apples Produktpalette in Teilen unübersichtlich, weil zu divers geworden.
Apple braucht deshalb auch wieder länger, um vorhandene Produkte regelmäßig zu aktualisieren. Der Mac Pro bekam beispielsweise die letzten Jahre seit der Vorstellung keine Updates, der iMac geht bald ins zweite Jahr ohne eine Aktualisierung und so weiter. Der Mac Studio? Da wird es ganz still in der Gerüchteküche. Den ereilt wahrscheinlich in Zukunft dasselbe Schicksal wie der Mac Pro – Stillstand über Jahre. Ergo: Apple muss die Palette wieder vereinfachen und zusammenstreichen – Punkt.