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iPadOS 16: Wie Apple mir das Geld aus der Tasche zieht

Das iPad Pro 2018 muss auf Stage Manager verzichten. (© GIGA)
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Apple hat abgeliefert: Mit iPadOS 16 macht der Kult-Hersteller aus dem iPad ein echtes Arbeitstier. Vor allem die Funktion „Stage Manager“ eröffnet ganz neue Möglichkeiten des produktiven Arbeitens – umso ärgerlicher, dass Apple sie künstlich beschränkt.

Ein Kommentar von Kaan Gürayer.

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iPadOS 16 mit neuer Fensterverwaltung

Auf der Keynote zur WWDC 2022 hat Apple unter anderem auch eine neue Version seines iPad-Betriebssystems gezeigt. iPadOS 16 nimmt sich einmal mehr Apples Notebook- und Desktop-Computer zum Vorbild und macht das iPad wieder ein Stück mehr zum Mac-Ersatz. Das ist insbesondere der neuen Fensterverwaltung Stage Manager zu verdanken. Auf dem iPad sind damit erstmals überlappende App-Fenster ala macOS oder Windows möglich. In Verbindung mit dem aufgebohrten Support von externen Displays verspricht Apple damit ein „ein neues Multitasking-Erlebnis.“

Die Demo auf der Entwicklermesse war in der Tat beeindruckend. „Stage Manager“ könnte aus dem iPad endlich das Arbeitstier machen, nach dem iPad-Besitzer spätestens seit der Einführung der Pro-Reihe 2015 verlangen.

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Der Haken an der Sache: die Kompatibilität.

Stage Manager nur auf iPads mit M1-Chip verfügbar

Wer Stage Manager nutzen möchte, braucht ein iPad mit M1-Chip. Den besitzen bis dato nur zwei Modelle: Das iPad Pro 2021 sowie das jüngste iPad Air, das Apple im Frühjahr vorgestellt hat. Alle anderen iPads gucken in die Röhre. Die gleiche Einschränkung gibt es für den Support von externen Bildschirmen.

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Dass Apple Softwarefunktionen an Hardware-Bedingungen knüpft, ist nichts Neues. Intel-Macs können hiervon ein Liedchen singen. Mit jeder neuen macOS-Version werden sie ein Stück weiter aufs Abstellgleis gestellt. In der Regel sind solche Beschränkungen aber nachvollziehbar. Viele der neueren macOS-Features basieren etwa auf der Neural Engine im M1-Chip, die auf Macs mit Intel-Prozessor fehlt. Bei der Beschränkung von Stage Manager ist das aber nicht der Fall.

Es gibt keinen Grund, warum zum Beispiel ein iPad Pro 2020 mit leistungsstarkem A12Z Bionic nicht in der Lage sein sollte, das neue Fenstermanagement in iPadOS 16 auszuführen – immerhin basiert der M1-Chip auf dem A12Z Bionic.

Alle neuen Features von iPadOS 16:

iPadOS 16: Apples neue Features

Apple will iPad-Besitzer zum Upgrade bewegen

Technische Gründe für die M1-Exklusivität von Stage Manager gibt es augenscheinlich nicht. Vielmehr dürfte Apple mit der Beschränkung ein simples Ziel verfolgen: Besitzer älterer iPads mit sanftem Druck zum Upgrade auf Neumodelle zu bewegen.

Und ich gebe es ungern zu, aber bei mir hat es geklappt! Im Herbst wird mein „altes“ iPad Pro 2018 durch ein dann hoffentlich neu vorgestelltes 2022er-Modell ersetzt.

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