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iPhone 12 als Gefahr: Apple sagt jetzt, was zu tun ist

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Bis dato war das neue iPhone 12 mehr eine Gefahr für die Android-Konkurrenz, als für die Apple-Käufer. Ein kürzlich veröffentlichter, wissenschaftlicher Bericht gibt jedoch zu denken. Bestimmte Nutzer sollten bei der Verwendung besonders vorsichtig sein. Jetzt äußert sich auch Apple zum Vorfall.

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Update vom 25.01.2021: Apple reagiert und veröffentlicht zur Problematik der Herzschrittmacher im Zusammenspiel mit dem iPhone 12 ein separates Support-Dokument. Zunächst wiederholt man die bisherige Aussage, dass die Magneten des iPhone 12 kein höheres Risiko für magnetische Interferenzen mit medizinischen Geräten darstellen als bisherige iPhone-Modelle. Allerdings schränkt man diese Aussage nun doch etwas ein und gibt zu Protokoll:

„Medizinische Geräte wie implantierte Herzschrittmacher und Defibrillatoren können Sensoren enthalten, die bei engem Kontakt auf Magnete und Funkeinheiten reagieren.“

Gefolgt von einer klaren Handlungsempfehlung für betroffene Nutzer:

„Um mögliche Wechselwirkungen mit diesen Geräten zu vermeiden, wahre mit deinem iPhone und MagSafe-Zubehör einen sicheren Abstand von deinem Gerät (mehr als 15 cm oder mehr als 30 cm Abstand, wenn du drahtlos auflädst). Wende dich in jedem Fall an deinen Arzt und deinen Gerätehersteller, um spezifische Richtlinien zu erhalten.“

Kurzum: Apple sichert sich ab und verweist noch mal auf das Offensichtliche – Magneten, egal ob im iPhone oder anderswo verbaut, haben nichts in der unmittelbaren Nähe eines Herzschrittmachers zu suchen.

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Originalartikel:

Dank MagSafe stecken im iPhone 12 mehr Magnete als in jedem iPhone zuvor und genau die könnten ein nicht unerhebliches Problem verursachen. Wie nämlich Kardiologen herausgefunden haben, ist das iPhone 12 durchaus in der Lage einen Herzschrittmacher außer Gefecht zu setzen. Nachlesen kann man dies im Fachmagazin „HeartRhythm“.

iPhone 12 legt Herzschrittmacher lahm: Für Apple kein Problem

Der Bericht beschreibt diesen Fall konkret anhand eines Tests mit einem Patienten. Unter kontrollierten Bedingungen konnten die Ärzte einen sogenannten Defibrillator des Herstellers Medtronic lahmlegen, einfach indem man ein iPhone 12 über das entsprechende Implantat im linken Brustbereich hielt. Die Erklärung: Das Magnetfeld des iPhones verhindert den notwendigen Stromstoß des Schrittmachers. Entsprechend warnen Kardiologen nun in diesem Zusammenhang. Schon das Mitführen des iPhones in einer Brusttasche könnte nämlich die Funktion einer solchen, lebensrettenden Therapie beeinträchtigen.

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Und was sagt Apple dazu? Zum konkreten Fall noch nichts, allerdings finden sich passende Angaben zum Sachverhalt in einem öffentlich einsehbaren Support-Dokument. Den Angaben zufolge sieht der US-Hersteller keinen Handlungsbedarf. Zitat:

„Das iPhone enthält Magnete sowie Komponenten und Funkelemente, die elektromagnetische Felder erzeugen. Diese Magnete und elektromagnetischen Felder können zu Interferenzen bei medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern und Defibrillatoren führen.
Obwohl alle iPhone 12-Modelle mehr Magnete enthalten als frühere iPhone-Modelle, ist kein höheres Risiko von magnetischen Interferenzen mit medizinischen Geräten zu erwarten als bei früheren iPhone-Modellen.“
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Was ist eigentlich MagSafe? Im Video finden wir die ganze Erklärung:

MagSafe fürs iPhone: So funktioniert es (Herstellervideo)

GIGA empfiehlt …

Apple ist sich der Beeinträchtigung bewusst, verneint aber eine aktive Gefahr. Was nun also tun? GIGA meint: Solange der Fall nicht abschließend geklärt ist, sollten betroffene Kunden allein aus Vorsicht aufpassen, ihr iPhone 12 lieber nicht in die Nähe des Brustkorbes zu bewegen. Ergo: Statt in einer Brusttasche ist das Apple-Handy also besser in der Hosentasche aufgehoben.

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