In einem interessanten Interview hat Huawei-Gründer Ren Zhengfei das iPhone 12 gelobt. Dieses sei das „beste Smartphone der Welt“, so Zhengfei. Auch zur Zukunft von Huawei äußerte sich der 76-Jährige und richtet einen Wunsch an die neue US-Regierung.
Bevor die US-Sanktionen Huaweis kometenhaften Aufstieg ins Stocken brachten, war der Konzern auf dem Wege, die Nummer 1 im Smartphone-Geschäft zu werden. Ein Opfer des Huawei-Erfolgs war Apple, das zeitweise vom zweiten auf den dritten Rang abrutschte. Im Gegensatz zu Huawei muss sich Apple jedoch nicht mit Sanktionen herumschlagen und konnte zuletzt mit dem iPhone 12 wieder gigantische Erfolge einfahren. Genau dieses Handy scheint es auch dem Huawei-Gründer angetan zu haben.
Huawei-Gründer hält iPhone 12 für bestes Smartphone der Welt
Gegenüber der South China Morining Post bezeichnete Ren Zhengfei das iPhone 12 als „bestes Smartphone der Welt.“ Ein bemerkenswertes Lob, immerhin waren Huawei und Apple bis vor kurzem noch erbitterte Konkurrenten auf dem Smartphone-Markt. Die Huldigung geht aber noch weiter, denn der Huawei-Gründer sprach auch davon, dass europäische Premium-Käufer Apple lieben würden.
Das ungewöhnlich offene Lob kann womöglich als Zeichen interpretiert werden, dass Zhengfei Apple gar nicht mehr als Konkurrenz für Huawei sieht. Die US-Sanktionen haben den Hersteller so hart getroffen, dass an einem Wettbewerb mit den Branchengrößen zumindest aktuell nicht zu denken ist – jetzt geht es ausschließlich darum, zu überleben.
Was das iPhone 12 so gut macht:
Offenere US-Politik wird gewünscht
Dass Huawei überleben wird, daran besteht für den ehemaligen Offizier der chinesischen Volksbefreiungsarmee hingegen keinen Zweifel. „Meine Zuversicht wächst, dass Huawei diese Lage wird überstehen können“, so Zhengfei. Dazu soll unter anderem auch Huaweis 5G-Technik beitragen. Trotzdem wünscht sich der Huawei-Gründer eine offenere Politik der neue US-Regierung. Unlängst hat die Biden-Administration aber klar gemacht, dass das in nächster Zeit wohl nur ein Wunsch bleiben wird.