Wer ein iPhone 13 (Pro) besitzt und sein Display austauscht, der stand bislang vor einem Problem. Apple sperrt in diesem Fall einfach Face ID, wenn das neue Display nicht vom Hersteller selbst gewechselt wurde. Damit ist nun Schluss, denn iOS 15.2 hebt die Sperre wieder auf.
iPhone 13: Display-Tausch ohne Face-ID-Sperre
Apple hat ein Einsehen und macht die Reparatur des iPhone 13 etwas einfacher. Schon kurz nach Veröffentlichung der iPhone-13-Reihe war aufgefallen, dass Apple eine künstliche Face-ID-Sperre einsetzt. Diese macht sich immer dann bemerkbar, wenn Besitzer den Bildschirm des Handys nicht bei Apple selbst, sondern bei einem nicht-autorisierten Drittanbieter austauschen lassen. Auch ein Wechsel in Eigenregie führte entsprechend zu der nervigen Sperre.
Wie die Reparatur-Experten von iFixit nun herausgefunden haben, besteht die Sperre seit iOS 15.2 nicht mehr. Apple schweigt sich diesbezüglich allerdings aus und erwähnt die erfreuliche Änderung nicht mal in den Hinweisen zur neuen Version. iOS 15.2 wird seit Mitte Dezember 2021 verteilt.
Darüber hinaus möchte Apple für das iPhone 12 und 13 ab 2022 erstmals Original-Ersatzteile mitsamt Anleitungen und Werkzeugen für jedermann anbieten, wie kürzlich bekannt wurde. Display, Batterie und Kamera machen hier den Anfang.
Im Video: Das bieten die iPhone-13-Modelle.
iPhone-Reparatur: Andere Probleme bleiben bestehen
Vom Display abgesehen bleiben ähnliche Schwierigkeiten bei der Reparatur weiter bestehen. Das iPhone meldet sich mit Warnungen und Einschränkungen, wenn der Bildschirm, die Batterie oder die Kamera ausgetauscht werden. Den Gesundheitszustand des Akkus verschweigt Apple anschließend und True Tone für das Display ist dauerhaft deaktiviert.
Dennoch hat iFixit die Bewertung für die Reparierbarkeit des iPhone 13 (Pro) von 5 auf jetzt 6 Punkte angehoben (Quelle: iFixit). Die maximale Punktzahl von 10 erreichen weiter nur die Fairphone-Handys.