Bisher konnte man sich noch immer darauf verlassen: Jedes neue iPhone erhält im Herbst auch eine neue Chip-Generation von Apple spendiert. In diesem Jahr könnte dies jedoch erstmals nicht der Fall sein, Apple trifft eine wahrlich drastische Entscheidung.
Alter Chip im neuen Handy: iPhone 14 weiterhin mit Apple A15
Der meist richtig liegende Apple-Insider Ming-Chi Kuo erschüttert mit seiner neuesten Vorhersage gegenwärtig die Apple-Welt. Seinen Quellen zufolge wird Apple beim iPhone 14 nach wie vor den schon bekannten Apple A15 integrieren, jenen Chip, den wir schon im iPhone 13 (mini), iPhone 13 Pro (Max) und zuletzt im iPhone SE 3 vorfinden. Allein die beiden Pro-Modelle sollen mit dem A16 die kommende Chip-Generation spendiert bekommen (Quelle: Ming-Chi Kuo).
Eine drastische Entscheidung seitens Apple und ein absolutes Novum. Über verschiedenste Features wurde und wird immer gerne spekuliert, doch eine neue Prozessorgeneration im iPhone galt bisher immer als gesetzt, da gab es nichts zu diskutieren. Nun könnte dieses ungeschriebene „Gesetz“ bald aber nicht mehr gelten.
Das letzte Apple-Handy mit dem A15 – das neue iPhone SE der dritten Generation:
Laut Kuo müssen sich also das iPhone 14 und das iPhone 14 Max (Modell mit größerem 6,7-Zoll-Display) mit dem A15 begnügen. Wer mehr und demnach den A16 will, der muss zu den beiden Pro-Modellen greifen. Apple könnte und würde an dieser Stille demnach einen größeren Unterschied zwischen den beiden Serien machen. Dies klingt einerseits plausibel, anderseits könnte die Entscheidung aber eventuell mit einer Chip-Knappheit zusammenhängen. Doch dies ist zum aktuellen Zeitpunkt nur reine Spekulation.
Unterschiede beim Arbeitsspeicher
Immerhin verspricht Kuo fürs iPhone 14 eine Erweiterung des Arbeitsspeichers von 4 auf 6 RAM, nach wie vor als LPDDR4X-Speicher integriert. Entgegen anderslautender Gerüchte bleibt es bei 6 GB Arbeitsspeicher in den beiden Pro-Modellen, 8 GB soll es wohl doch nicht geben. Allerdings wird dann der wesentlich schnellere und effizientere LPDDR5-Speicher Verwendung finden.
Einschätzung: Da Apple schon bisher unter Beweise gestellt hat, auch mit weniger RAM bessere Ergebnisse als manches Android-Smartphone mit mehr Arbeitsspeicher zu erzielen, ist diese Entscheidung zu verschmerzen.
Auch ist der A15 der Konkurrenz noch immer haushoch überlegen, warum ihn deshalb nicht einfach ein weites Jahr und damit in der iPhone-Nachfolgegeneration verbauen? Regulären Kundinnen und Kunden ist es höchstwahrscheinlich egal. Apple spart letztlich Kosten und steigert so den Gewinn. Wer mehr will, der greift halt zum iPhone Pro und ist bereit, dafür noch mehr Geld auszugeben. Am Ende gewinnt immer Apple – so oder so.