Es ist kein großes Geheimnis, Apple möchte immer mehr Komponenten fürs iPhone selber produzieren und sich so unabhängiger von diversen Lieferanten machen. Beim iPhone 14 klappt dies aber noch nicht so wirklich, denn ohne die Hilfe der Konkurrenz kann Apple das Handy nicht auf die Straße bringen.
Ein iPhone ohne Display ist nichts. Der Bildschirm stammt aber nicht von Apple, sondern im Fall des iPhone 14 noch immer in 70 Prozent aller Fälle von Samsung. Weltweit die Nummer 1 unter den Smartphone-Herstellern und Apples härtester Rivale. Der Rest der Bildschirme stammt ferner von LG und BOE (Quelle: The Elec).
Bildschirmproduktion fürs iPhone 14: Ohne Samsung geht nix
Der aktuelle Bericht kennt auch detaillierte Quoten. So wird erwartet, dass Apple fürs iPhone 14 mehr als 120 Millionen OLED-Displays veranschlagt. Über 80 Millionen davon verfallen auf Samsung, über 20 Millionen auf LG und etwas weniger als 6 Millionen auf BOE.
Alle Modelle des iPhone 14 im Überblick:
Wissenswert: Samsung ist in der Lage, für alle vier Modelle des iPhone 14 die jeweils unterschiedlichen OLED-Bildschirme zu liefern. Die Südkoreaner sind also echte Allrounder und können Apples Qualitätsmaßstäbe halten. LG hingegen stellt nur Displays für reguläre 6,1-Zoll-Modell und fürs iPhone 14 Pro Max. Allerdings hat der Zulieferer mit diesem 6,7-Zoll-Display zu kämpfen und ist mit Produktionsproblemen konfrontiert – siehe hierzu auch einen Bericht aus dem Sommer. Dafür springt Samsung ein und muss an Apple letztlich noch mehr Einheiten liefern. Und BOE? Die liefern allein Bildschirme fürs normale Modell. Dummerweise ist dieses gegenwärtig nicht sonderlich gefragt.
Abhängig ist Apple nicht nur von Samsung:
Abhängigkeit bleibt zunächst bestehen
Kurzum: Vor allem bei den teuren Pro-Modellen ist Apple vollumfänglich an Samsung gebunden und abhängig. Langfristig wünscht sich der iPhone-Hersteller sicherlich mehr Unabhängigkeit, muss gegenwärtig die Realitäten aber noch akzeptieren. Kurz- bis mittelfristig ist man auch weiterhin Samsung ausgeliefert.