Nutzerinnen und Nutzer, die beim iPhone den Akku tauschen wollen, haben es schwer. Normalerweise überlässt man einen solchen Job nur den Profis, doch daran könnte sich bereits mit dem iPhone 16 etwas ändern. Dank einer neuen Technologie soll nämlich alles viel einfacher werden.
Die älteren Leser werden sich noch erinnern, früher konnten Handy-Akkus problemlos von jedem Anwender getauscht werden. Mit dem Siegeszug der Smartphones und allem voran des iPhones änderte sich dies nachhaltig. Heutzutage werden die Akkus im Gehäuse meist verklebt, was einen Wechsel der Stromspender entsprechend erschwert.
Apples setzt auf neue Akku-Technologie im iPhone 16
Allerdings setzt nun auch bei Apple langsam ein Umdenken ein. So arbeitet der iPhone-Hersteller gegenwärtig an einer gänzlich neuen Technologie. Bei der kann dann auf die gegenwärtig genutzte Klebeverbindung verzichtet werden. Stattdessen kommt „Electrically Induced Adhesive Debonding“ zum Einsatz, was sich sinngemäß als „Elektrisch induzierte Klebstoffablösung“ übersetzen lässt (Quelle: The Information).
Bei dieser Art der Befestigung lässt sich der Akku mit einer zugeführten elektrischen Spannung aus seiner Halterung lösen und somit entfernen und tauschen. Auf eine erschwerende Klebeverbindung kann in diesem Fall verzichtet werden. Damit dies jedoch funktioniert, ist es notwendig, dass sich dieses Haftmaterial zwischen zwei Flächen aus Metall befindet. Hierfür bietet es sich an, den eigentlichen Akku kurzerhand in eine Metallhülle zu stecken.
Ende 2023 machten bereits diese Bilder eines neue Apple-Akkus im Metallgehäuse die Runde:
Zufälligerweise tauchten bereits Ende letzten Jahres exakt derartige Bilder eines solchen Akkus in der Gerüchteküche auf. Die zeigten wohl einen entsprechenden Akku-Prototypen fürs iPhone 16 Pro. Entsprechend geht man davon aus, dass zumindest ein Modell des iPhone 16 die neue Technologie enthält. Im kommenden Jahr sollen aber bereits alle Varianten des iPhone 17 über die neue elektrisch induzierte Klebetechnologie für den Akku verfügen.
Getrieben durch die EU
So ganz freiwillig tut Apple all dies jedoch nicht. Höchstwahrscheinlich sind die aktuellen Bemühungen angetrieben durch Absichten der EU. Die plant nämlich eventuell bereits ab 2025 den Einsatz von nicht wechselbaren Akkus zu verbieten. Wenngleich diesbezüglich noch nicht alle Einzelheiten geklärt sind, wäre Apple im konkreten Fall schon bestens vorbereitet.
Was gesagt werden muss:
Übrigens: Auch der geschätzte und gut informierte Apple-Experte Ming-Chi Kuo hat nun einen solchen neuartigen Akku im Metallgehäuse bestätigt. Ihm zufolge soll die Einführung eines Edelstahlgehäuses für die iPhone-Batterie eine fünf bis zehn Prozent höhere Zelldichte ermöglichen (Quelle: MacRumors). Eine höhere Energiedichte wird dann laut Kuo auch eine längere Akkulaufzeit ermöglichen. Insofern wird nicht nur der Austausch des Akkus erleichtert, auch im täglichen Einsatz dürfte sich die Änderung unmittelbar bemerkbar machen.