Manche sprechen schon von einem „Anti-Apple-Gesetz“: Künftig sollen sich Handys und andere Geräte nur noch über USB-C aufladen lassen, findet die EU. Auch Apple wäre betroffen und müsste sich bei iPhones vom Lightning-Anschluss verabschieden. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.
Auch beim iPhone: USB-C soll Standard werden
Im Ausschuss für den Binnenmarkt und Verbraucherschutz haben sich die EU-Parlamentarier auf ein Vorhaben geeinigt, das vor allem Apple nicht gefallen dürfte. Nach Plänen der EU sollen sich Smartphones, Smartwatches und andere Elektronikgeräte mit Akkus ausschließlich über den weit verbreiteten Standard USB-C aufladen lassen. Bei vielen iPads und Macs setzt Apple bereits auf den Port, nur bei iPhones und den günstigsten iPads bleibt es nach wie vor beim Lightning-Anschluss.
Wenn es nur noch einen einzigen Anschluss gibt, dann würden Ressourcen gespart und „Tausende Tonnen Elektroschrott“ eingespart, meint Anna Cavazzini, die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses (Quelle: Spiegel). Für Verbraucher ergeben sich zudem finanzielle Vorteile, da keine zusätzlichen Kabel beschafft werden müssten.
Beim iPhone 14 dürfte noch alles beim Alten bleiben, denn es stehen noch Verhandlungen zwischen dem Europaparlament und den EU-Staaten an. Möglicherweise wird USB-C dann Mitte 2024 in Europa zur Pflicht. Erst beim iPhone 16 müsste sich Apple dann spätestens vom Lightning-Anschluss verabschieden.
Was genau bietet eigentlich ein USB-C-Anschluss?
iPhone: Setzt Apple nur noch auf drahtloses Laden?
Apple könnte der geplanten EU-Regel zuvorkommen und ab dem iPhone 16 ganz auf einen physischen Ladeanschluss verzichten. Das Smartphone ließe sich dann nur noch drahtlos aufladen. Doch selbst hier darf Apple keine eigene Suppe kochen, denn die EU hat bereits angekündigt, auch beim Wireless Charging in Zukunft nur einen einzigen Standard zu erlauben.