Was macht ein iPhone Pro eigentlich zum Pro? Ein Entwurf aus dem letzten Jahr für ein zukünftiges Apple-Handy hat darauf eine eindeutige Antwort und beherbergt eine ziemlich verrückte Idee. Im Mittelpunkt die Kamera, die auch mal etwas größer ausfallen darf.
Der kleine Namenszusatz „Pro“ hat bei Apple seit Jahren Tradition. Einst nur zu finden bei den Macs, prangt die Auszeichnung mittlerweile auch am iPad, den AirPods und natürlich auch am iPhone. Es signalisiert: Aufgepasst, hier endet die Spielzone. Professionelle Kunden sollen beherzt zugreifen und vor allem natürlich auch mehr Geld ausgeben.
iPhone Pro: Dieses Apple-Handy hat keine Anschlüsse
Doch reichen eine bessere Kamera und ein Edelstahlrahmen schon aus, um das „Pro-Gütesiegel“ zu vergeben? Der italienische Designer Antonio de Rosa sorgte bereits mit seinem Tesla-Smartphone für Aufsehen, nun beantwortet er uns die zuvor gestellte Frage auf seine Weise. Sein „iPhone Pro“ stellt die Vorstellung eines professionellen Apple-Handys mächtig auf dem Kopf und spielt mit unserer aller Fantasie.
Noch relativ „unspannend“ sind der schnelle 240-Hz-Bildschirm und eine Quadro-Kamera, die auch für anspruchsvolle Astrofotografie taugt. Dagegen revolutionär: Dieses iPhone verzichtet auf einen Anschluss, weder Lightning noch USB-C gibt’s für Strom und Daten. Kommuniziert wird also konsequent kabellos und Energie getankt wird per MagSafe. Klingt erst mal ungewöhnlich, aber letztlich eine logische Folge.
Pro gleich Modularität gleich iPhone Pro: Geht die Gleichung auf?
Apropos MagSafe … für de Rosa versteckt sich am Ende genau da der Schlüssel zur Auszeichnung „Pro“. Denn dieses iPhone ist wirklich modular. Voraussetzung dafür ist eine verbesserte Version von MagSafe, die mächtiges Zubehör aufnehmen kann. Dazu gehören dann nicht nur kabellose Powerbanks, sondern auch externe Kamera-Module. Die bieten für anspruchsvolle Optik mehr Platz und lassen sich einfach andocken. Kurzum: Das iPhone wird zur digitalen Kamera mit Wechselsystem.
Das aktuelle iPhone 13 wirkt dagegen schon fast konservativ:
Ein solches Apple-Handy wäre also nicht nur teurer, sondern würde letztlich die Flexibilität bieten, die Profis verlangen. Nur würde sich Apple trauen und einen solchen Entwurf auch umsetzten? GIGA meint: Wohl eher nicht. So faszinierend der Gedanke eines modularen iPhones auch sein mag, so unnötig kompliziert ist der Ansatz. Für Apple und auch die Anwender ist es wohl eher wichtiger die geballte Leistung in einem Paket zu haben. Ergo: Modularität bleibt wohl ein Wunschtraum, aber immerhin einer der jetzt ein Bild bekommen hat.